Beckenbodenübungen verbinden viele beim ersten Hören mit Rückbildungsübungen nach der Schwangerschaft. Das Training ist aber bei Weitem nicht nur für Frauen hilfreich. Wie John Harris Fitnessprofi Ulrich Steiner gegenüber "Heute" verrät, haben sie auch eine Funktion, die für Männer interessant ist: Sie können bei Potenz-Problemen helfen.
"Oft kommen Männer ab 40 oder 50 Jahren zu uns ins Fitnessstudio, wenn Probleme mit der Potenz einsetzen", erklärt Steiner. Das scheint jenes Alter zu sein, in dem häufig Schwierigkeiten auftreten. "In diesem Fall kann das Training des Beckenbodens zur Aufrechterhaltung beitragen", verrät der Coach. Wer dieser Thematik allerdings bereits in jungen Jahren vorbeugen möchte, kann ebenso mit Beckenbodentraining arbeiten. "Zu uns kommen viele erst ins Studio, wenn sie schon älter sind. Bei den Jungen ist die Thematik der Impotenz eher noch mit Scham behaftet."
Wer im Fitnessstudio gegen die Impotenz ankämpfen möchte, geht mit dem Trainer oft ein tiefes Vertrauensverhältnis ein, wie Steiner beschreibt: "Da wird dann wirklich über jedes Problem gesprochen, die sind dann auch manchmal sehr intim. Da wird genau gesagt, was das Problem ist und was man sich wünscht."
"Wir haben in den John Harris Fitnessstudios eine Art Stuhl, den man zum Training verwenden kann, wenn das Trainieren mit der reinen Verbindung zwischen Hirn und dem Beckenboden nicht mehr so gut funktioniert. Das kann vor allem sein, wenn man einfach das Zeitfenster, in dem das möglich ist, überschritten hat", erklärt der Profi. In diesem Stuhl werden dann automatisch Impulse an den Beckenboden gesendet, so dass dieser automatisch trainiert wird. So kann also die Region auch ohne Eigenanstrengung trainiert und die Potenzprobleme bekämpft werden. Das Gerät lässt sich auf sieben Stufen einstellen, je höher diese ist, desto intensiver werden auch die Impulse, die an den Beckenboden gesendet werden.