Die Tunnelbohrmaschine wird in den Stollen gehoben.
Stadt Wien
Vor einem halben Jahr litten große Flächen im Osten Österreichs unter Hochwassermassen. Jetzt werden die Vorkehrungen gegen solche Natur-Phänomene stark verbessert. Entlang von sechs Bezirken wird der Wiental-Kanal unter dem Wienfluss bis 2027 um 9 Kilometer verlängert. Auch die Wasserqualität soll dadurch steigen. Darüber hinaus können die bestehenden Kanäle effizient und sicher saniert werden.
135 Meter Länge
"Unter dem Wienfluss entsteht bis 2028 das größte Gewässerschutzprojekt der Stadt. Der neue Wiental-Kanal wird das Kanalnetz bei Starkregen entlasten und den Wienfluss vor Verunreinigung schützen. Mit diesem Mega-Projekt setzen wir bereits heute die nötigen Maßnahmen für das Wien von Übermorgen, damit auch die nächsten Generationen eine hohe Lebensqualität genießen können", betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).
135 Meter ist der Super-Bohrer, der beim Bau zum Einsatz kommt, lang. Er bohrt die Tunnelröhre mit einem Außendurchmesser von fast vier Metern. Diese soll entlang von sechs Bezirken direkt unter dem Wienfluss von Margareten bis Auhof verlaufen.
Um die Oberflächenbelastung so klein wie möglich zu halten, wird der Wiental-Kanal als Tunnelröhre mit einem Außendurchmesser von knapp vier Metern und einem Innendurchmesser von drei Metern gebohrt. Dabei kommt eine speziell in Deutschland gebaute Tunnelvortriebsmaschine zum Einsatz. Mehr als 20.000 Einzelteile wurden im Werk der Herrenknecht AG in Baden-Württemberg zu einem riesengroßen Tunnelbohrer zusammengeschraubt und getestet. Ganze 22 Transporte sind notwendig, um alle Bauteile über die rund 800 Kilometer lange Strecke von Schwanau nach Wien zu liefern. Einfach war der Transport nicht, denn das Gewicht und die Maße der Einzelteile entsprachen nicht der Straßenverkehrsordnung – es waren Sondertransporte nötig. Die Spitze der Tunnelvortriebsmaschine, die 13 Meter lange und 160 Tonnen schwere Bohreinheit kamen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, den 12.03.2025, in Wien an.
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privat, "Heute" Monatage
Echte Millimeterarbeit
Alles musste recht schnell gehen, denn in dem Tunnel, in dem die Maschine aufgebaut wurde, ist der Platz nur beschränkt. Beim Startschacht am Gaudenzdorfer Gürtel angekommen, wurden die Maschinenteile von einem Mobilkran vom Tieflader in den 15 Meter tiefen Schacht gehoben. Unten abgestellt, mussten die tonnenschweren Teile sofort verschoben werden, um Platz für den nächsten Hub zu schaffen. "Es ist ein sehr heikler Moment, diese gewaltigen Bauteile einzuheben und millimetergenau aneinanderzufügen. Dafür brauchen wir zwei Dinge: das entsprechende Werkzeug und ruhige Hände. Ein nicht ganz alltäglicher Mobilkran mit einem Fahrzeuggewicht von fast 100 Tonnen, 450 Tonnen Traglast und 85 Meter Teleskopausleger übernimmt die schwere Aufgabe. Die ruhigen Hände haben Kranfahrer und Monteure", erklärt Wien Kanal Direktor Andreas Ilmer die Anforderungen an Mensch und Maschine.
Erste Erfolge
Die Montage der 135 Meter langen Vortriebsmaschine erfolgt in einem 140 Meter langen, unterirdischen Stollen. Sechs Monate wurde an der Startröhre in 15 Meter Tiefe gebaut. Unter der Aufsicht der beiden Bezirksvorsteherinnen Michaela Schüchner (14. Bezirk) und Silvia Jankovic (5. Bezirk) verliefen die Arbeiten ohne Unfälle und Komplikationen.
Bis Ende März soll es dauern, die 135 Meter lange und 1.000 Tonnen schwere Vortriebsmaschine in der unterirdischen Startröhre am Gaudenzdorfer Gürtel zusammenzubauen. Sobald die Maschine fertig ist, wird Anfang April der finale Check der gesamten Anlage gemacht. Mitte April heißt es dann aller Voraussicht nach "ready to drill". Rund 270 Millionen Euro wurden für das Vorhaben investiert, es sollen 43 Anschlussstellen an den neuen Abwassertunnel entstehen – diese verteilen sich auf sechs Bezirke. Der Vortrieb West erfolgt von Frühjahr 2025 bis Sommer 2026, gefolgt vom Vortrieb Ost, von Herbst 2026 bis Frühjahr 2027. Die Fertigstellung ist bis Jahresende 2027 geplant, die Inbetriebnahme 2028.
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