Die Altheimer Straße (B148) ist bei Lenkern, die von München nach Linz müssen, besonders beliebt. Mit der Geschwindigkeit nehmen es offenbar viele nicht so genau. Die Behörden reagierten mit Aktion scharf: In Weng (Bez. Braunau) wurde ein Radarkasten installiert.
Und der hat zuletzt viel Arbeit gehabt: Knapp 3.600 Übertretungen haben fast 223.000 Euro in die Kassen gespült. "Wer zu schnell unterwegs ist, wird geblitzt", gibt sich Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) bestimmt.
Woran sich der Politiker aber stößt: Es sei "besonders problematisch", dass viele ausländische Verkehrssünder ungeschoren davonkommen. Der Grund: Manche Länder würden keine Kooperation bei der Strafermittlung bieten.
Steinkellner fordert eine effizientere Vollstreckung von Strafen. Es könne nicht sein, dass sich ausländische Verkehrssünder durch fehlende Kooperation einzelner Länder der Verantwortung entziehen.
Wie berichtet, hat eine Analyse der Behörden im vergangenen Jahr gezeigt, dass die meisten Strafen nach Deutschland gingen. Im Detail: Von knapp 19.000 Schnellfahrern waren gut 4.000 aus Österreich. Fast 12.000 Strafen wurden von ausländischen Lenkern bezahlt.
Mehr als 2.600 Verfahren mussten eingestellt werden, weil die Lenker aus Ländern kamen, die kein Abkommen mit Österreich haben – sie entgehen somit der Radarstrafe einfach.