Wirtschaft

Preis-Hammer: So teuer wurde dein Einkauf in einem Jahr

Die Teuerung ist für viele Haushalte in Österreich kaum noch zu stemmen. Innerhalb eines Jahres stiegen die Preise für Grundnahrungsmittel massiv an.

Heute Redaktion
Grundnahrungsmittel sind teilweise bis zu 35 Prozent teurer geworden.
Grundnahrungsmittel sind teilweise bis zu 35 Prozent teurer geworden.
Getty Images

Der Blick aufs Preisschild sorgt bei vielen derzeit für Frustration, ganz gleich ob an der Tankstelle oder im Supermarkt. Im Juli ist die Inflation von 8,7 auf 9,3 Prozent geklettert – der höchste Wert seit 47 Jahren!

Das Leben in Österreich wird immer teurer. Neben den erhöhten Energiepreisen, muss man auch beim Lebensmitteleinkauf immer tiefer ins Börserl greifen.

Mehl um 36,5 Prozent teurer

"Besonders spürbar ist die Teuerung beim wöchentlichen Einkauf: Der Preisanstieg des Miniwarenkorbs, in dem neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthalten sind, war im Juli mit +19,1 Prozent mehr als doppelt so hoch wie die allgemeine Inflation", erklärte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas vor wenigen Tagen.

Vor allem Grundnahrungsmittel wie Butter, Mehl, Milch oder Spaghetti sind von den Teuerungen stark betroffen, wie der Handelsverband auf "Heute"-Anfrage erklärte.

Innerhalb eines Jahres stiegen die Preise für Mehl um 36,5 Prozent, für Butter muss man um 35,2 Prozent mehr bezahlen. Auch Chips wurden um 25,7 Prozent teurer.

Die weiteren Erhöhungen bei Grundnahrungsmitteln: Milch (+23,5%), Fischstäbchen (+21,7%), Faschiertes (+16,9%), Spaghetti (+15,9%), Joghurt (+14,4%), Mineralwasser (+14,4%), Gemüse (+12,7%), Kaffee (+14,0%), Brot (+11,2%), Kartoffeln (+8,0%), Reis (+4,9%).

Die Daten beziehen sich auf die Preisentwicklung von Juli 2022 im Vergleich mit Juli 2021. Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf widerspiegelt, stieg im Jahresabstand um 10,4 Prozent.

Änderungen beim Einkaufsverhalten

Engpässe bei den Lieferungen gibt es derzeit nicht. "Die flächendeckende Versorgung der österreichischen Bevölkerung ist vollumfänglich sichergestellt ist. Dies ist insbesondere der regionalen Beschaffung bei österreichischen Produzenten und Landwirten zu verdanken", sagte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Die Teuerungen führen in Österreich zu Veränderungen im Einkaufsverhalten. Laut einer aktuellen Befragung von Mindtake Research im Auftrag des Handelsverbandes gaben 54 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen an, weniger Geld für Uhren und Schmuck auszugeben. Bei Elektro-Produkten sowie bei Bekleidung und Schuhen sind es 52 Prozent der Bevölkerung.

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