Niederösterreich
Preise am Frequency: Bier 5,8 Euro und Kebap 10,5 Euro
Es war zu erwarten, stieß vielen Gästen aber sauer auf: Auch vor dem Frequency-Festival machte die Inflation nicht Halt. Die Preise sind gesalzen.
Nicht nur das Wetter bereitete am ersten Frequency-Tag vielen Stirnzrunzeln, auch die Preise. Ein gezapftes Bier für 5,80 Euro und ein halber Liter Spritzer für denselben Preis. Der Becherpfand von einem Euro freilich nicht inbegriffen.
Alpenkebap um 10,50 €
Beim Essen kommt man am Gelände ebenfalls nicht viel günstiger davon. Stolze 10,50 Euro kostet ein "Alpenkebap". Was einen Alpenkebap von einem herkömmlichen Kebap, den man aktuell normalerweise für rund 4 Euro bekommt, unterscheidet? Ein paar Würfel Speck.
Anhaltender Trend
Für die Geldbörsen der täglich rund 50.000 Besucher am Frequency-Festival ist das verlängerte Wochenende somit ein teurer Spaß. Hatte man doch schon vorab 200 Euro für das Ticket, 25 Euro für die Anreise am Mittwoch (ehemals der klassische Anreisetag), bei der viele dann nicht einmal zu den Bühnen des eigentlich inkludierten "Prequency" durchkamen, und 15 Euro Müllpfand liegen gelassen.
Die Preispolitik war angesichts der aktuellen Inflation zu erwarten, hatte sich bei Festivals in Österreich schon über die Jahre in diese Richtung entwickelt, tut dennoch vielen Besuchern aktuell weh. Ein Großteil ist jünger als 25 Jahre, geht noch zur Schule, ist Student oder zumindest kein Spitzenverdiener. Bei dem bargeldlosen Bezahlsystem verliert man dann auch schnell einmal die Übersicht und lässt mehr Geld liegen als man eigentlich ausgeben wollte.
Zugute halten muss man den Veranstaltern dennoch, dass die 200 Euro Eintritt, wenn man sie anhand gebuchter Acts hochrechnet, immer noch günstig sind. Alleine ein Ticket für Raf Camora kostet bei einem Einzelkonzert in der billigsten Kategorie 60 Euro.