Politik

Preisdeckel würde dir im Schnitt 780 Euro ersparen

Die Regierung prüft jetzt den von Experten empfohlenen Strompreisdeckel. Eine Familie mit 5.000 kWh Stromverbrauch könnte 780 Euro im Jahr sparen.

Marlene Postl
Mit dem Wifo-Modell könnten Haushalte mehrere hundert Euro pro Jahr sparen.
Mit dem Wifo-Modell könnten Haushalte mehrere hundert Euro pro Jahr sparen.
picturedesk.com

Wochenlang wehrte sich die Regierung gegen einen Strompreisdeckel, jetzt ließ sich Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) offenbar von seinen Landeshauptleuten "überzeugen": Plötzlich ist ein Deckel möglich…

Wie viel Ersparnis kann das bringen? Der ÖGB schlägt vor, für Haushalte einen Verbrauch von bis zu 3.000 Kilowattstunden (kWh) mit 20 Cent pro kWh zu deckeln. Für jede weitere Kilowattstunde soll der Endkunde den Marktpreis bezahlen.

Verdoppelt

Beispiel: Ein Haushalt verbraucht 5.000 kWh Strom jedes Jahr. Diese Menge könnte laut ÖGB zum Jahresende 2.300 Euro kosten, die Rechnung wäre doppelt so hoch wie jetzt.

So wirkt Deckel

Hier würde sich die Preisbremse so auswirken: Die ersten (gedeckelten) 3.000 kWh Strom kosten 600 Euro. Die restlichen 2.000 kWh würden 920 Euro kosten, wenn der Strompreis wie vom ÖGB befürchtet auf 46 Cent/kWh anzieht – macht mit Deckel 1.520 Euro. Gegenüber den ursprünglich fälligen 2.300 Euro würde die Familie 780 Euro sparen.

Grundbedarf höher?

Der vom ÖGB angenommene Verbrauch von 3.000 kWh Strom könnte aber zu wenig sein: Laut E-Control lag der Stromverbrauch im Schnitt bei 3.700 kWh/ Jahr.

Wifo-Modell

Der Deckel-Vorschlag war von Wifo-Chef Gabriel Felbermayr gekommen. "Der Vorschlag des ÖGB ist interessant und passt in diesen Kontext. Es dürfen aber keine neuen Ungerechtigkeiten entstehen", so Felbermayr zu "Heute". Darum möchte er für die Festlegung der Freistrommenge Haushaltsgröße, frühere Gasrechnungen und Art der Heizung einbeziehen. Immerhin: Finanzminister Brunner lässt die Vorschläge gerade durchrechnen.

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