Niederösterreich
Preisschock beim Frisör - plus 36 % für Kurzhaarschnitt
Luxus-Dienstleistung Frisör: Auch einige heimische Figaros mussten mit den Preisen ordentlich in die Höhe. Grund: Steigende Fixpreise
Die Inflation ist mittlerweile auf knapp sieben Prozent angestiegen. Wohnen, Strom, Gas, Tanken wurde für viele Österreicher unerschwinglich, die Regierung kündigte neue Maßnahmen an - mehr dazu hier. Konkretisiert konnten die Maßnahmen jedoch noch nicht werden - es hieß nur: in den nächsten Wochen, doch mittlerweile fühlen sich viele Bürger und Erwerbstätige völlig im Stich gelassen.
Von 11 auf 15 Euro
Auch heimische Frisör mussten die Preise nach oben korrigieren, teils sogar empfindlich: Bei einem Frisör in der niederösterreichischen Landeshauptstadt legt man jetzt für einen Kurzhaarschnitt 36,4 % mehr hin als noch im Vorjahr. Die Dienstleistung hatte Ende 2021 nur elf Euro gekostet, jetzt 15 Euro. "Es stand sogar eine Erhöhung auf 20 Euro im Raum, nur das wäre vielen Kunden nicht zumutbar gewesen", meint ein Verantwortlicher.
Die höheren Energiekosten ließe vielen Dienstleistern keine andere Wahl, als die Teuerungen erst wieder den Konsumenten aufzuladen. Wobei zu sagen wäre: Der 15 Euro-Haarschnitt in Sankt Pölten ist vergleichsweise immer noch günstig. Bei einem "Starfrisör" in St. Pölten legt man über 30 Euro ab. Dabei ist aber Waschen inkludiert, andererseits: Das Waschen der Haare ist bei jenem Salon zwingend.
Haarschnitt um 10 Euro
Zum Vergleich: Ein Traditionsfrisör in Neulengbach (Bezirk St. Pölten-Land) verlangt derzeit für einen Kurzhaarschnitt 17 Euro, ein anderer Figaro in Neulengbach nimmt moderate 15 Euro. In Wien-15 gibt es einen Haarschnitt um 13 Euro. Auch in Ottakring zahlt man für einen Kurzhaarschnitt 13 Euro, bei einem anderen Ottakringer Frisör gar nur 10 Euro. Ein gehobener Frisör in Wien-3 hob die Preise für einen Kurzhaarschnitt von 25 auf 27 Euro an.