Wien

Preis-Hammer bei Nudeln mit Tomaten im Supermarkt

"Tomaten und Penne-Nudeln drastisch verteuert!", schlägt die Arbeiterkammer Wien Alarm – und fordert eine Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel.

Rene Findenig
Nudeln mit Tomatensauce: Vielmehr können sich viele Österreicher nicht mehr leisten. Und genau das wird nun teurer.
Nudeln mit Tomatensauce: Vielmehr können sich viele Österreicher nicht mehr leisten. Und genau das wird nun teurer.
William Perugini / Westend61 / picturedesk.com

Aufgrund der Teuerungs-Krise können sich viele Österreicher zum Essen nicht mehr leisten als Pasta mit Paradeisersauce. Und genau da schlägt nun ein neuer Preishammer zu. Beim Einkauf in Wiener Supermärkten, darunter auch Diskonter, machte die Wiener Arbeiterkammer den Teuerungs-Check und schlagen Alarm: "Wenn man beim Einkaufen rotsieht – Tomaten und Penne-Nudeln drastisch verteuert!", heißt es in einer Aussendung.

"Die Teuerungen gehen durch die Decke und machen das Leben immer schwerer leistbar"

"Wer für ein schnelles Mittagessen Penne mit Tomaten zubereiten möchte, zahlt für diese zwei Zutaten heuer viel mehr als noch 2021", so die Experten. Preisgünstige Penne-Nudeln (1 Kilogramm) kosteten im Juni 2021 noch 0,78 Euro, im Juni 2022 schon 1,36 Euro. "Das ist ein Preisschub von fast 75 Prozent", so Gabriele Zgubic, Leiterin der AK Wien Konsument:innenpolitik. Passierte Tomaten (1 Kilogramm) kosteten im Juni des Vorjahres 0,74 Euro, nun 0,98 Euro – ein Preisschub von 32 Prozent.

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    Zwar bewertet die Wiener Arbeiterkammer das Anti-Teuerungspaket der Regierung als "positiv" (>> HIER liest du, wie viel Geld du wann aufs Konto bekommst <<), es würden aber Maßnahmen fehlen, um die Preise zu senken. "Eine befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel wäre daher in Zeiten der massiven Teuerung eine große Entlastung für Haushalte mit geringen Einkommen. Denn die Teuerungen gehen durch die Decke und machen das Leben immer schwerer leistbar", so Zgubic. Die Preise bei Energie, Sprit, Lebensmittel und Wohnen seien mittlerweile "alarmierend".

    "Ein großes Problem ist, dass zusätzlich zu den starken Teuerungen preiswertere Eigenmarken in den Geschäften teils nicht vorhanden sind"

    "Ein großes Problem ist, dass zusätzlich zu den starken Teuerungen preiswertere Eigenmarken in den Geschäften teils nicht vorhanden sind und Konsumentinnen und Konsumenten zu noch teureren Produkten greifen müssen. Höhere Preise treffen Menschen mit niedrigerem Einkommen viel härter", so Zgubic. "Daher wäre gerade jetzt für Haushalte mit geringem Einkommen eine befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel nötig."