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Gift-Quallen überschwemmen Mallorca

Die Baleareninseln werden derzeit von einer Quallenplage heimgesucht. Darunter auch die Portugiesische Galeere - die für Allergiker tödlich sein kann.

Christine Scharfetter
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Neben Tausenden von Feuerquallen wurden auch Exemplare der Portugiesische Galeere geortet.
Neben Tausenden von Feuerquallen wurden auch Exemplare der Portugiesische Galeere geortet.
Reinhard Dirscherl / Lookphotos / picturedesk.com

Ausgerechnet rund um drei der beliebtesten Urlaubsinseln der Österreicher machen sich derzeit giftige Quallen breit: Ganze Schwärme der Nesseltiere wurden vor den Küsten Mallorcas, Ibizas und Formenteras gesichtet. Grundsätzlich im Frühjahr nichts Ungewöhnliches, doch die Menge der in diesen Tagen angespülten Feuerquallen ist unüblich.

Am Strand neben dem Yachthafen Port Adriano im Südwesten Mallorcas sollen am Samstag Tausende der Tiere an den Strand angespült worden sein, wie ein Twitter-Video zeigt.

Die Nesselzellen der Feuerqualle können menschliche Haut durchdringen und schmerzhaften Verbrennungen verursachen. Hinzu kommen Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Zumindest die Verletzungen können jedoch meist mithilfe von Magnesiumsulfatlösung gelindert werden.

Tödliche Berührung

Besonders besorgniserregend ist ist jedoch die Ortung der Portugiesische Galeere vor Ibiza und Formentera, wie die die balearische Fischereidirektion am Samstag meldete. Bei diesen Tieren handelt es sich um die mit Abstand gefährlichsten Quallen der Welt. Berührungen des Weichtiers können schwere Hautverletzungen hervorrufen, für bleibenden Narben sorgen und bei Allergikern im Extremfall sogar zum Tod führen. Tückisch sind die meterlangen Fangarme, die einen manchmal auch dann verletzen, wenn man den Schädling gar nicht im Blick hat.

Quallenplage in Italien so schlimm wie noch nie

Erst vor wenigen Tagen meldeten "Heute"-Leser eine Quallenplage an der oberen Adria. In diesem Fall handelt es sich jedoch um ungefährliche Tiere, die den Urlaubern den Badespaß verderben.