In Zeiten von Homeoffice, Remote-Arbeit und digitalem Networking werden professionelle Porträtbilder immer wichtiger. Dank moderner KI-Technologie kann heute praktisch jeder ohne Fotografen hochwertige Headshots erstellen. Dutzende von Online-Plattformen wie Aragon AI, HeadshotPro und die KI-Porträt-Apps von Canva sowie viele Smartphone-Apps haben den Markt erobert und bieten zum Teil beeindruckende Ergebnisse.
Die Funktionsweise ist bei den meisten Anbietern ähnlich: Man lädt einige Selfies hoch, wählt Kleidungsstile und Hintergründe aus und erhält nach kurzer Bearbeitungszeit seine KI-generierten Porträts – oft innerhalb weniger Minuten.
Die Preismodelle reichen dabei von kostenlos mit begrenzten Funktionen bis hin zu kostenpflichtigen Paketen, meistens in einem Bereich von knapp zehn bis 50 Euro.
Doch bei aller Begeisterung für die neuen Möglichkeiten gibt es klare Grenzen. Auch wenn es Plattformen wie Photoaid so anbieten: Für viele offizielle Dokumente wie den Pass sind KI-generierte oder bearbeitete Fotos tabu.
Fotos für solche Dokumente dürfen nicht retuschiert oder sonst wie bearbeitet sein, ob mit KI oder anderen Mitteln spielt keine Rolle. Ob das Foto allen Anforderungen entspricht und somit verwendet werden darf, obliegt der ausstellenden Behörde, welche Einzelfälle genau prüft.
Diese Vorschriften haben gute Gründe. Von der Behörde heißt es, es sei wichtig, dass das Bild der Inhaberin oder dem Inhaber entspricht und er oder sie eindeutig identifizierbar sei. Andernfalls kann es insbesondere bei Grenzkontrollen oder anderen Identitätsprüfungen zu Schwierigkeiten kommen.
Auch beim ersten Date oder am Bewerbungsgespräch kann ein aufgehübschtes Porträtbild nachträglich zum Bumerang in Sachen Glaubwürdigkeit werden. Also mit der digitalen Verschönerung nicht übertreiben!
Neben den rechtlichen Aspekten gibt es auch Fragen zum Datenschutz. Während manche Anbieter wie Aragon AI mit Verschlüsselung und Datenschutz-Konformität werben, sollten Nutzer stets die Datenschutzrichtlinien sorgfältig prüfen. Die hochgeladenen Bilder können je nach Anbieter für unterschiedliche Zeiträume gespeichert werden.
Web-Plattformen und Smartphone Apps zur Bildgenerierung mit künstlicher Intelligenz schießen wie Pilze aus dem Boden. Fünf davon stellen wir hier vor: