Welt

Porno-Streich in Parkhaus – Täter tappen in Kamera-Fall

Unbekannte manipulierten in der Schweiz eine Parkuhr und ließen Pornos laufen. Bei ihrer Aktion wurden sie von Überwachungskameras erfasst.

In einem Parkhaus in Baden flimmerte ein Porno auf dem Bildschirm der Parkuhr.
In einem Parkhaus in Baden flimmerte ein Porno auf dem Bildschirm der Parkuhr.
Zuschauervideo/Tele M1 (20 Minuten)

Im Parkhaus Postareal in Baden AG (Schweiz) wird aktuell eine neue Parkraumtechnik installiert. Das Parksystem funktioniert ohne Schranken, stattdessen werden alle Nummernschilder der Autos mittels Scanner erfasst. Bezahlt wird mittels App oder an der Parkuhr. Auf einer solchen Parkuhr bemerkte N. B. am Mittwochabend jedoch etwas Ungewöhnliches: Auf dem Bildschirm flimmerte ein Porno, in der rechten oberen Ecke groß sichtbar: die Internetadresse eines Onlyfans-Accounts.

"Ich dachte, ich sehe nicht richtig", sagt B. gegenüber dem "Badener Tagblatt" ungläubig. "Das ist doch total daneben." Das neue Parksystem habe ohnehin genervt, gleichzeitig würden sie es nicht fertigbringen, ihre Technik richtig zu programmieren. "Ich habe auf jeden Fall das letzte Mal mein Auto dort parkiert."

Parkhaus-Betreiber reicht Anzeige ein

Die Firma Mobility Hub Parkservice, die die Parkfläche in Baden verwaltet, hat Kenntnis vom Vorfall, wie eine Pressesprecherin gegenüber 20 Minuten erklärt. "Am Mittwoch um etwa 22.15 Uhr hat sich eine Person illegal Zugriff auf die Parkuhr verschafft, die sich noch im Einrichtungsmodus befand." Die Fläche habe sich zu dem Zeitpunkt in der Installationsphase befunden, der Automat sei entsprechend mit einem Schild "außer Betrieb" versehen. "Der Bildschirm war entsprechend abgeklebt."

Die Person habe die Beklebung des Bildschirms mutwillig entfernt, so die Sprecherin. "Danach hat sie sich straffällig Zugriff auf das Interface verschafft und vorsätzlich Websites mit anstößigen Inhalten aufgerufen." Die Inhalte seien bis etwa ein Uhr morgens abgespielt worden. "Aufgrund der späten Uhrzeit mussten nur wenige Personen die anzüglichen Bilder sehen."

Das Bildmaterial der Videoüberwachung sei bereits gesichtet worden, sagt die Sprecherin. "Die Straftäter sind klar erkennbar, sodass eine strafrechtliche Verfolgung erfolgen kann. Es wird Anzeige erstattet." Auf den Bildern seien mehrere Personen männlichen Geschlechts zu sehen. "Gemäß den Aufnahmen, auf welchen sie lachend zu sehen sind, haben sie offensichtlich viel Spaß an ihrer Aktion."

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger