Salzburg

Pool-Drama: Bruder rettet Ein-Jährigen vor Ertrinken

Ein unaufmerksamer Moment kostete einem 13 Monate alten Kleinkind beinahe das Leben. Als sein Bruder es rettete, war es bereits bewusstlos.

Leo Stempfl
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Trotz Sprossengitter schaffte das Kleinkind es, auf das Pool zu klettern (Symbolbild)
Trotz Sprossengitter schaffte das Kleinkind es, auf das Pool zu klettern (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Der ruhige Sonntagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein wäre fast zum Todes-Drama geworden. Ein Großgmainer Elternpaar hielt sich mit den beiden Söhnen im Garten ihres landwirtschaftlichen Anwesens auf. Die Buben sind acht Jahre bzw. 13 Monate alt.

Ebenfalls im Garten befindet sich ein kleiner Pool, der ca. 70 Zentimeter hoch ist und eine Wassertiefe von rund 60 Zentimetern hat. Als Vorsichtsmaßnahme ist der Zugang im Treppenbereich mittels einer Sprossentür abgesichert.

Irgendwie schaffte es das einjährige Kind in einem unbeobachteten Moment, über die Treppe auf das Podest des Pools zu klettern. Es stürzte hinein und blieb auf der schwimmenden Wärmefolie liegen. Doch sein Eigengewicht reichte aus, um unter die Wasseroberfläche zu geraten.

Bewusstlos

Alle Familienmitglieder hielten sich in Nähe zum Pool auf, doch der achtjährige Bub war der erste, der das Unglück bemerkte. Gemeinsam mit seinem Vater zogen sie das Kleinkind aus dem Wasser. Es hatte zu diesem Zeitpunkt bereits das Bewusstsein verloren.

Glücklicherweise dürfte der 13 Monate alte Bub nur kurz ohne Sauerstoff gewesen sein, denn er kam bereits nach kurzer Zeit, ohne Wiederbelebungsversuche, wieder zu sich. Er wurde zur Beobachtung in das Uniklinikum Salzburg verbracht.