Wiener Polizistin bleicht mit Blaulicht Zähne

Tatort Schönheit: Ina Lechner ist nicht nur als Polizistin im Einsatz in Wien-Favoriten, sondern seit Dezember auch in ihrem neuen Beauty-Salon "Rien ne va plus Ästhetik" im 1. Bezirk. Dort behandelt die aktive Beamtin auch selbst, etwa mit elektrischen EMS-Impulsen zum Abnehmen oder einer Lymphdrainage. "Ich begleite Kunden bei der Body Transformation", freut sich die ehemalige Kampfsportlerin im "Heute"-Gespräch. "Es geht nicht darum, schlank, sondern mit dem eigenen Körper in Einklang sein und sich wohlzufühlen." 

Seit 15 Jahren ist die Wienerin mit bosnischen Wurzeln bei der Polizei im Streifendienst. Ihre Arbeitstage sind lang, derzeit sind es etwa 70 Stunden pro Woche. "Nach dem Streifendienst gehe ich duschen und komme dann in den Salon oder umgekehrt". Trotz Pandemie hat sich die 36-Jährige mit dem City-Studio gemeinsam mit ihrer Freundin Anca Danacu einen Herzenswunsch erfüllt. Die Kosmetik-Geschäftsführerin ist auch Lebensgefährtin von Lechners Partner auf Streife. 

Laser statt Taser

Ihre Klienten sind vielfältig – "von der netten alten Dame von nebenan bis zum jungen Kampfsportler". Auch viele Kollegen von der Polizei kommen vorbei. "Unser Angebot ist breit gefächert, wir wollen unseren Kunden einen schönen Nachmittag in Wohnzimmer-Atmosphäre bescheren. Wir bieten alles von der Gesichtsbehandlung, über Maniküre, Laser-Haarentfernung bis zum Zahn-Bleaching mit Blaulicht." Demnächst wird ein Mediziner auch Intim- und Anal-Bleaching anbieten. Letzteres erfreut sich laut Lechner nicht nur bei Porno-Darstellern und im Rotlicht immer größerer Beliebtheit. "Auch viele muslimische Bekannte lassen diese Behandlung machen."

Für die 36-Jährige ist die Arbeit im Kosmetik-Studio "ein schöner Ausgleich zu meinem Job als Polizistin. Hier fühle ich mich wie in einem Wattebausch. Es ist mein Nest nach einem anstrengenden Dienst." Ob Beauty oder Biest: "Ich will Menschen helfen."