Niederösterreich

Polizist: "Könnten bald von Afghanen überrannt werden"

Kaum ein Tag ohne neue Flüchtlinge - ein Video zeigt jetzt einen Flüchtlingsaufgriff im Burgenland. Ein Polizist warnt vor einer neuen Welle.

Teilen
Die Polizei konnte die Flüchtlinge anhalten.
Die Polizei konnte die Flüchtlinge anhalten.
Leserreporter Zara

Ein Video zeigt den Aufgriff von Flüchtlingen im Burgenland: Gut zehn junge Menschen, die am Straßenrand sitzen - dahinter ein Bundesheerwagen sowie ein Polizeiauto.

Knapp 100 Flüchtlinge am Tag

Die brandaktuellen Zahlen der Aufgriffe und Zurückweisungen der Landespolizeidirektion Burgenland lassen die Alarmglocken bei einigen Polizisten schrillen. Waren es in der Kalenderwoche noch gut 300 "Illegale", waren es in der Kalenderwoche 31 schon über 500 und in der letzten vollständigen Kalenderwoche (KW 32 - bis 15.8.) bereits 687 "Illegale".

Auch die Zahl der aufgegriffenen Schlepper stieg stetig: Ein Schlepper in der KW 29, drei in der KW 30, vier in der KW 31 und sechs in der KW 32. Der Trend laut LPD: stark steigend.

Über 600 Asylanträge

Stark gestiegen ist auch die Zahl der Asylanträge: In der Kalenderwoche 29 gab es gut 300 Anträge, in der Kalenderwoche 32 bereits über 600. Auch die Zahl der Zurückweisungen stieg stark an: Von knapp zehn Zurückweisungen in der Kalenderwoche 29 auf über 70 in der Kalenderwoche 74.

Ein Beamter meint dazu: "Bedenkt man den generellen Rückstau und auch den Stau an der ungarisch-serbischen Grenze droht jetzt ein Ansturm der Afghanen - vor allem im Burgenland."

Verstärkte Kontrollen

Nicht ganz so kritisch ist die Situation in Niederösterreich. Auf Nachfrage wird von einer leicht steigenden Tendenz gesprochen. 

Ein weiterer Exekutivbeamter erklärt: "Es wird jetzt verstärkt kontrolliert, daher auch mehr Aufgriffe. Im Burgenland gibt es zudem einen Assistenzeinsatz den Bundesheeres, die auch sehr viele Aufgriffe verzeichnen."