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Polizeitaucher finden 23-jährigen Vermissten tot in See
Donnerstag wurde der Polizei gemeldet, dass eine Person in der Schweiz vermisst wird. Polizeitaucher haben den leblosen Körper des Mannes geborgen.
Wie die Polizei des Schweizer-Kantons Obwalden mitteilt, ist der vermisste 23-Jährige, der seit Donnerstagabend vermisst worden war, tot. Gemäß Medienmitteilung ist der Mann am Freitag kurz vor Mittag von Polizeitauchern der Luzerner Polizei geortet und geborgen worden. Demnach konnte nur noch sein Tod festgestellt werden.
15 Meter vom Ufer entfernt
Nachdem die Suchaktion nach der im Sarnersee vermissten Person während der Nacht abgebrochen werden musste, wurde sie heute Vormittag von der Polizei wieder aufgenommen. Der Mann wurde dann von Tauchern der Luzerner Polizei in einer Tiefe von über vier Metern, ca. 15 Meter vom Ufer entfernt, gefunden und geborgen.
Wie die Polizei schreibt, dürfte es sich beim Toten um einen seit kurzem in der Region wohnhaften Portugiesen handeln. Die Polizei geht von einem Unfall aus, doch die Ermittlungen zum Unfallhergang sind noch am Laufen.
Balkan-Szene
"Es ist ein Ort, an dem sich junge Leute, meist eher aus der Balkan-Szene, regelmäßig treffen und dort feiern. So auch gestern Abend", sagt ein Anwohner, der in der Nähe der mutmaßlichen Unglücksstelle am Baden war und die Bergung beobachtet hatte, gegenüber 20 Minuten.
Gemäß dem Anwohner waren fünf Taucher im Einsatz, auch am Freitag. "Die Rega war lange im Einsatz und half bei der Suche", so der Anwohner. "Kurz nach Mittag haben sie die Leiche dann gefunden – mehr als zwölf Stunden nach dem Unfall."
Er wollte einen Ball aus dem Wasser holen
Berichten zufolge hatte der Mann sich ins Wasser begeben, um einen Ball zu holen. Andere Badegäste bemerkten kurz darauf, dass der Mann um Hilfe rief und versank. Trotz sofortiger Hilfe von anwesenden Personen konnte der Mann nicht mehr gesichtet werden, wie die Kantonspolizei Obwalden in einer Medienmitteilung mitgeteilt hatte.
Rätsel wie das geschehen konnte
"Sie haben die ganze Nacht gesucht. Bis spät in die Nacht flog die Rega über das Gebiet und auch Taucher waren im Einsatz", sagt eine Anwohnerin zu 20 Minuten. Die Anwohnerin kann sich nicht erklären, wie es zum Unglück kommen konnte. "Der Edisriedbach wurde erst kürzlich umgeleitet. Vielleicht haben sich beim neuen Ausfluss Strudel gebildet", so die Anwohnerin.