Niederösterreich
Polizei zog Lkw mit 2 Tonnen Ekel-Fleisch aus Verkehr
Die Polizei konnte bei einer Verkehrskontrolle einen überladenen Lkw aus dem Verkehr ziehen: Das Fleisch aus Polen war zudem nicht richtig gekühlt.
Schwerpunktkontrollen der Polizei am Dienstag im Weinviertel: Dabei kontrollierten die Beamten einen Klein-Lkw in Stockerau (Korneuburg). Bei der Kontrolle stellten die Polizisten fest, dass das höchstzulässige Gesamtgewicht des Lkws durch die Ladung um 770 Kilogramm überschritten war.
2 Tonnen Fleisch nicht gekühlt
Bei der Ladung handelte es sich um etwa 2 Tonnen Fleisch, teilweise tiefgekühlt, die in dem Kastenwagen ohne Isolierung und ohne Kühlung transportiert worden waren. Der 56-jährige Firmeneigentümer aus dem Bezirk Mistelbach konnte für das Fleisch aus Polen keinen Lieferschein oder sonstige Dokumente vorweisen.
Aufgrund der offensichtlichen Unterbrechung der Kühlkette verständigten die Polizeibediensteten das Lebensmittelinspektorat. Die Kontrolle des Fleisches ergab, dass die vorgeschriebenen Lager- und Transporttemperaturen nicht eingehalten worden waren. Weiters war das Fleisch nicht ordnungsgemäß gekennzeichnet. Das Inverkehrbringen des Fleisches bis zum Ergebnis einer Lebensmitteluntersuchung wurde untersagt. Das Lebensmittelinspektorat erstattete zudem Anzeige an die Bezirkshauptmannschaft Mistelbach.
Kein Gurt und Verbandsmaterial
Im Lkw war auch eine Waage, die nicht entsprechend den Eichvorschriften geeicht war. Daher wurde das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen verständigt. Die Mitarbeiter stellten bei der Kontrolle fest, dass diese Waage nicht eichfähig war und erstatteten Anzeige an die Bezirkshauptmannschaft Korneuburg. Die Waage wurde amtlich verwahrt.
Sowohl der 21-jährige Lenker, als auch der Chef, der als Beifahrer daneben gesessen hatte, waren zudem nicht angeschnallt und hatten kein Verbandszeug mit. Aufgrund der Überladung untersagten die Polizisten die Weiterfahrt bis zur Herstellung des gesetzmäßigen Zustandes und hoben vier Organstrafverfügungen ein. Weiters wurde die Überladung der Bezirkshauptmannschaft Korneuburg angezeigt. Erst nach rund vier Stunden durften die beiden Männer wieder weiterfahren.