Insolvenz-Welle
Traditionsbetrieb schlittert nach 89 Jahren in Pleite
Das Familienunternehmen produzierte im Waldviertel etwa Schuhbänder und Hosenträger. Nun ist das Unternehmen in die Insolvenz geschlittert.
Österreichische Handwerkskunst, hergestellt im Waldviertel: Das 1936 gegründete Wiener Familienunternehmen produzierte lange Zeit seine Gürtel, Schuhbänder, Hosenträger und mehr in Niederösterreich.
Doch nun ist das Unternehmen, das seit 1970 seine Produkte unter dem Namen "Tobby" auch weltweit vermarktet, insolvent.
Folgen der Pandemie
Vom Konkursverfahren des 89 Jahre alten Traditionsunternehmens sollen 23 Gläubiger und sieben Dienstnehmer mit einer Gesamtforderung von rund 50.000 Euro betroffen sein. Die Löhne seien noch bis inklusive November 2024 bezahlt worden.
Als Grund für die Pleite wird etwa die Covid-19 Pandemie angegeben. Daraus bedingte Umsatzeinbußen, gestiegene Energiekosten, sowie ein insolventer Zulieferer des benötigten Rohgarns sollen schließlich zur Insolvenz geführt haben.
Schlechtere Qualität
Nachdem der Zulieferer des Rohgarns insolvent wurde, musste das Unternehmen auf einen neuen Lieferanten umsteigen. Doch dieser konnte beim Garn nicht die gewohnte Qualität des Unternehmens liefern.
Zudem seien Versuche neue Finanzierungen aufzustellen oder das Unternehmen zu verkaufen gescheitert sein. Eine Weiterführung des Familienbetriebs sei deshalb laut dem Alpenländischen Kreditorenverbands nicht möglich.
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