Wien

Polizei zieht vor Wiener-Derby 43 Hooligans aus der Bim

Vor dem Wiener Derby zogen Polizisten 43 Hooligans aus der Straßenbahn. Sie waren mit Quarzhandschuhen, Gebissschutz und Schlagschutz ausgerüstet. 

David Huemer
Die Polizei hatte beim Wiener-Derby alle Hände voll zu tun.
Die Polizei hatte beim Wiener-Derby alle Hände voll zu tun.
gepa

Einsatzreicher Tag für die Wiener Polizei am Sonntagnachmittag! Am Vormittag legten zahlreiche Demonstrationen die Wiener City lahm. Am frühen Nachmittag mussten die Einsatzkräfte ein Aufeinandertreffen von Fans der beiden Wiener Mannschaften Rapid und Austria verhindern. In den Abendstunden zog die Polizei schließlich Bilanz.

Während der Großteil der 26.200 Besucher eines wahres Fußballfest zu sehen bekamen, war für 43 Fußball-Hooligans bereits bei der Anreise zum Allianz-Stadion Endstation. 

Vor dem Anpfiff wurde die Gruppierung auf der Fahrt zum Stadion in einer Straßenbahn angehalten und durchsucht. Dabei stellten die Beamten mit Sand gefüllte Handschuhe sowie diverse Gegenstände wie Schlagschutz und Gebissschutz sicher. Das Betreten des Sicherheitsbereiches und somit der Zugang zum Stadion wurden diesen Personen daraufhin untersagt. Ob es sich um Fußball-Rowdys von Rapid oder der Austria handelte, gab die Exekutive nicht bekannt.

Beamte bei Fanmarsch verletzt

Im Zuge der Begleitung eines Fanmarsches wurde das Hörvermögen von vier Polizisten der Polizeidiensthundeeinheit und zwei Polizeidiensthunde durch pyrotechnische Gegenstände geschädigt. Sie konnten ihren Dienst nicht weiter fortsetzen und mussten in einem Spital behandelt werden.

In einer WC-Anlage des Stadions wurde ein pyrotechnischer Gegenstand gezündet, wobei das Hörvermögen eines 19-jährigen Fußballfans geschädigt wurde. Darüber hinaus entstand Sachschaden. In beiden Fällen sind die mutmaßlichen Täter bislang nicht bekannt, Ermittlungen sind im Gange, heißt es seitens der Wiener Polizei.

Die Abreise der Fußballfans verlief laut Polizeiangaben ohne nennenswerte Vorfälle.

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