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Polizei sucht Verdächtigen nach Schüssen in U-Bahn

Ein 62-jähriger Mann, der auf YouTube bizarre Drohungen ausgestoßen haben soll, wird als Verdächtiger im Fall des U-Bahn-Angriffs in Brooklyn gesucht.

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Die Polizei sucht nach diesem 62-jährigen Verdächtigen nach den Schüssen in der New Yorker U-Bahn.
Die Polizei sucht nach diesem 62-jährigen Verdächtigen nach den Schüssen in der New Yorker U-Bahn.
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Ein 62-jähriger Mann, der auf YouTube bizarre Drohungen ausgestoßen haben soll, wird nun als Verdächtiger im Zusammenhang mit dem U-Bahn-Angriff in Brooklyn gesucht. Dies schreibt die "New York Post" und weitere US-Medien.

Der Verdächtige gilt als Mieter des U-Haul-Vans, der in Verbindung mit der Tat stehen soll. "Herr Bürgermeister, ich bin ein Opfer Ihres Programms für geistige Gesundheit", soll der Verdächtige in einem längeren Video auf Youtube sagen. Demnach soll er eine diagnostizierte psychische Beeinträchtigung haben, wegen welcher er behandelt werde. Er bezeichnet die psychiatrischen Dienste im Video ebenfalls als "Horrorshow".

Polizeischutz wird aufgestockt

Der 62 Jahre alte Mann, der Wohnsitze in Philadelphia und Wisconsin habe, werde deswegen als "Person von Interesse" eingestuft, es sei aber noch unklar, ob es sich bei ihm auch um den Täter handeln könnte, hieß es bei der Pressekonferenz. Bislang sei niemand verhaftet worden.

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    In einer New Yorker U-Bahnstation sind mehrere Menschen angeschossen worden. Außerdem wurden mehrere Sprengsätze gefunden.
    In einer New Yorker U-Bahnstation sind mehrere Menschen angeschossen worden. Außerdem wurden mehrere Sprengsätze gefunden.
    ANGELA WEISS / AFP / picturedesk.com

    Es werde zudem vermutet, dass es sich bei dem Mann um den Autor mehrerer Veröffentlichungen in sozialen Medien handele. Darin beschwere sich der Autor unter anderem über New York, Bürgermeister Eric Adams und Obdachlosigkeit. Nähere Details wollten die Behörden nicht mitteilen. Der Polizeischutz von Adams werde aber vorsichtshalber aufgestockt, hieß es. Adams hält sich wegen einer Infektion mit dem Coronavirus derzeit in Isolation in seiner Residenz auf der Upper East Side Manhattans auf.

    Am Tatort wurde nebst dem Lieferwagen einen Schlüssel zu diesem so wie eine Kreditkarte gefunden, mit der das Fahrzeug von Philadelphia aus gemietet wurde, wie die Polizei und die Strafverfolgungsbehörden mitteilten.

    Zahl der Verletzten steigt

    Nach Schüssen in der New Yorker U-Bahn ist die Zahl der Verletzten auf mindestens 23 gestiegen. "10 Menschen wurden durch Schüsse verletzt und weitere 13 wurden entweder verletzt, als sie aus dem Bahnhof eilten, oder sie erlitten eine Rauchvergiftung", sagte Polizeichefin Keechant Sewell bei einer Pressekonferenz am Dienstagabend (Ortszeit). Keiner von ihnen befinde sich aber in Lebensgefahr.