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Polizei-Razzien nach Hooligan-Überfall auf Bus

Diese Hooligan-Attacke hat Konsequenzen! Nachdem ein Fan-Bus überfallen wurde greift die Polizei zu harten Maßnahmen und jagt die Täter.

Heute Redaktion
Hooligan-Überfall in Gelsenkirchen
Hooligan-Überfall in Gelsenkirchen
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Am 19. Februar gastierte Schalke bei Union Berlin. Bereits um 6 Uhr Früh wollten mehrere hundert Fans der Gelsenkirchner mit dem Bus zum Auswärtsspiel in die Hauptstadt aufbrechen. Was dann folgte, waren brutale Szenen. Bis zu 200 vermummte Hooligans überfielen die Fans vor dem Ultras-Heim der Schalker. Es kam zu Jagdszenen und schweren Verletzungen.

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Laut Zeugen kam es zu wilden Prügeleien unter den Fußball-Anhängern, auch ein eigentlich unbeteiligter Busfahrer soll mit einem Baseballschläger niedergeschlagen worden sein. Als die Polizei eintraf, sei er blutend neben dem Bus gelegen. Die Polizei zog Einsatzkräfte aus dem gesamten Ruhrgebiet ein, löste eine Großfahndung aus.

Einige der Hooligans sollen Trikots von Borussia Dortmund und Rot-Weiß-Essen getragen haben, sie sollen sich gezielt zum Überfall verabredet haben. Zwischen Dortmund und Essen besteht eine Fan-Freundschaft, Schalke dagegen ist der Erzrivale aus dem Ruhrgebiet.

Auch Monate nach der Tat ist die Aktion noch nicht abgehakt. Die Polizei führte nun in Gelsenkirchen, Essen, Dortmund, Unna, Herne, Münster, Velbert, Gronau und Gevelsberg mehrere Razzien durch, bei denen 25 Objekte durchsucht wurden. Dabei nahmen die Ordnungshüter weitere Verdächtige ins Visier, die bei intensiven Ermittlungen identifiziert werden konnten.

Bereits im März fanden einige Razzien der Polizei statt. Damals stürmten bewaffnete SEK- und BFE-Beamte (Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit) zeitgleich um 6 Uhr morgens mehrere Wohnungen und das Vereinsheim der Ultras Gelsenkirchen.

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    Schalke-Maskottchen Erwin zeigt dem Schiedsrichter Rot - eine harte Strafe bleibt den "Knappen" erspart, der DFB belässt es bei einer Verwarnung.
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