Dutzende Autos betroffen
Polizei jagt jetzt gefährlichen Reifenstecher in Wien
In Floridsdorf wurden in der Nacht auf Samstag zahlreiche Reifen an insgesamt 21 Fahrzeugen aufgestochen. Die Polizei fahndet nun nach dem Täter.
So sollte das Jahr für dutzende Autofahrer in Floridsdorf nicht enden: "Heute"-Leserreporterin Claudia entdeckte am Samstag gleich vier platte Reifen an ihrem Hyundai-SUV. Offensichtlich hatten unbekannte Täter diese mit einem scharfen Gegenstand aufgestochen. "Das Auto stand in der Leopoldauer Straße und es ist nicht das einzige. Gleich sechs weitere Fahrzeuge in der unmittelbaren Umgebung sind von der Attacke betroffen", erzählt die Wienerin im "Heute"-Talk.
Die Floridsdorferin ist nicht das einzige Opfer des Reifenstechers. Auch die Bereifung von Denis BMW X1 wurde eiskalt aufgeschlitzt. Laut ihm haben sich bereits im November unbekannte Vandalen an geparkten Pkw vergriffen. Er glaubt an eine Verbindung zwischen den Taten: "Solche Zufälle kann es nicht geben."
Polizei ermittelt gegen Reifenstecher
Polizeisprecher Mattias Schuster bestätigte auf "Heute"-Anfrage, dass in der Nacht von Samstag auf Sonntag insgesamt 21 Fahrzeuge, vermutlich mit einem Messer, beschädigt wurden. Jedes Mal sollen ein bzw. drei Reifen aufgestochen worden sein. Die Polizisten vor Ort hatten also seit den frühen Morgenstunden alle Hände voll damit zu tun, die Schäden aufzunehmen und die Opfer zu verständigen.
Laut Schuster wurden im selben Grätzl bereits im November insgesamt 13 Fahrzeuge auf dieselbe Art und Weise beschädigt. Es ist also nicht auszuschließen, dass es sich um dieselben Täter handeln könnte. "Die Ermittlungen gegen eine unbekannte Täterschaft laufen", erklärt er abschließend. Für die betroffenen Autobesitzer heißt das vorerst eins: Sie bleiben ohne entsprechender Kaskoversicherung vorerst auf den Kosten für einen neuen Reifensatz sitzen. Und der kostet mitunter einige hundert Euro.