In einer Presseaussendung informiert die Landespolizeidirektion Steiermark über Einsätze im Zuge der vorangegangenen Ski-Rennen in Schladming. Am Dienstag fand ja der Riesentorlauf und am Mittwoch vor noch mehr Zuschauern der Slalom der Herren auf der Planai statt.
Der vorangegangene Regen stellte die Polizei dabei vor große Herausforderungen. Denn zahlreiche Wiesenflächen waren ungeplanter Weise witterungsbedingt nicht als Parkflächen nutzbar. Eine Ableitung von Pkw-Anreisenden aus Richtung Liezen zu den befestigten Parkflächen bei "Haus im Ennstal" sowie die Weiterfahrt mit Shuttlebussen waren die Folge.
Besonders die Zahl der anreisenden Busse war am Mittwoch deutlich höher. So waren zum legendären Nachtslalom 115 Reisebusse und rund 1.000 Pkw zusätzlich zu den nächtigenden Touristen als Tagesgäste angereist. Dennoch blieben Verzögerungen bei An- und Abreise minimal.
Neben verkehrspolizeilichen Aufgaben auf den Straßen, zählten freilich auch unterschiedlichste Einsätze während der beiden Renntage und den darauffolgenden Nächten zum Aufgabengebiet der Polizei. So waren etwa randalierende Partygäste, hilfsbedürftige "Alkoholleichen" oder ein "Tribünen-Pinkler" festzustellen. In einem Fall kam es sogar zur vorübergehenden Festnahme eines betrunkenen Norwegers, nachdem dieser das Hausverbot in einem Lokal missachtet hatte.
Daneben laufen Ermittlungen nach dem nicht alltäglichen Diebstahl von Streusalz oder einem Ski Austria-Transparent. Präventiv gefordert waren Ordnerpersonal und Alpinpolizei am Pistenrand, um belustigte Gäste vor Verletzungen im alpinen Gelände zu bewahren. Sie waren zum Teil über die Absperrung geklettert, um dort über steile Abhänge zu rutschen.
Ebenso präventiv wirkten gefahrenstoffkundige Polizisten (GKO). Mit ihren technischen Messgeräten stellten sie frühzeitig erhöhte Schadstoffwerte in einem Zelt fest, wodurch rechtzeitig Gegenmaßnahmen zur Vermeidung einer möglichen Gesundheitsgefährdung getroffen werden konnten.
Trotz vorhin genannter Einsätze zieht die Polizei insgesamt eine zufriedenstellende Bilanz. "Bei dieser Anzahl feiernder Sportbegeisterter kann man durchaus von einem ruhigen und zufriedenstellenden Einsatzverlauf sprechen", so Oberstleutnant Siegmund Schnabl in einer ersten Bilanz nach Ende des Nachtslaloms.
"Die Steiermark hat sich in den vergangenen beiden Tagen nicht nur als attraktives Tourismusland, sondern auch in Sachen Sicherheit bei Sportgroßveranstaltungen erneut von seiner besten Seite präsentiert," so der Einsatzkommandant beim Nightrace 2025 in Schladming. Dabei sind ein umfassendes Sicherheitskonzept, eine langjährige Partnerschaft mit Organisatoren und Behörden sowie der engagierte Einsatz verschiedenster Einsatzkräfte Garanten für sichere Sportgroßveranstaltungen dieser Art.