Welt

Polizei erschießt gesuchten Serienmörder

Eine Großfahndung mit 1.200 Polizisten ging am Dienstag bei Sarajevo blutig zu Ende. Einsatzkräfte erschossen einen 42-jährigen Mann.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Nach einer neuntägigen Mega-Fahndung mit 1.200 Sicherheitskräften hat die Polizei in Bosnien-Herzegowina den mutmaßlichen Serienmörder Edin Gacic erschossen. Beim Schusswechsel am Dienstag im Weiler Lepenica bei Sarajevo wurde ein Polizist verletzt, wie bosnische Medien in der Nacht zum Mittwoch berichteten.

Der 42-Jährig soll am 6. Februar eine ältere Frau und drei Tage später einen Polizisten ermordet haben. Die Bluttaten ereigneten sich in verschiedenen Dörfern in der Umgebung von Sarajevo.

Eigene Mutter umgebracht

Vor allem in den abgeschiedenen Siedlungen im gebirgigen Umland der bosnischen Hauptstadt hatten die Menschen große Angst vor dem frei herumlaufenden, schon früher verurteilten Mörder, der als unberechenbar und höchst gefährlich galt.

Gacic war nämlich erst vor etwas mehr als einem Jahr auf freien Fuß gekommen, nachdem er eine langjährige Gefängnisstrafe wegen zweifachen Mordes abgesessen hatte. 1998 hatte er einen ehemaligen Kriegskameraden, 2002 seine eigene Mutter umgebracht.

Im Bosnien-Krieg (1992-1995) hatte der bosnische Muslim in den Reihen der extremistischen Mudschaheddin-Milizen gekämpft. Diesen hatten sich damals auch Tausende Islamisten aus arabischen Ländern angeschlossen.

Die Bilder des Tages

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    (20 Minuten)