"Politisches Gewicht zu hoch" – SPÖ-Bühne bricht ein

Ein lauter Rumms, erschreckte Rufe, fragende Gesichter: Im Rahmen der Klubklausur der SPÖ, die Dienstag und Mittwoch in der St. Martins Therme und Lodge im burgenländischen Frauenkirchen stattfand, kam es zu einer ungeplanten Einlage, die bei den Genossen kurz für Unruhe und dann für einige Lacher sorgte.

Beim Gruppenfoto rummste es

Nach dem Mittagessen und vor dem ersten Panel - Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal stellte die "Wohnbauoffensive 2024+" vor, bei der 22.200 neue geförderte Wohnungen für Wien gebaut werden sollen - rief Moderatorin Sonja Kato die versammelten Delegierten zum Gruppenfoto auf die Bühne. Mehr oder weniger geordnet kamen die Stadträte, Gemeinderäte, Bezirksvorsteher und Co der Aufforderung nach. Die Bühne, auf der zuvor Bundesvorsitzender Andreas Babler und Wiens Bürgermeister und Parteichef Michael Ludwig ihre Eröffnungsreden gehalten hatten, füllte sich zusehends.

Als bereits fast alle der versammelten Genossen ihre Plätze eingenommen hatten, passierte es: Mit einem lauten Rumms gab die Bühne in der Mitte nach, die Delegierten stoben verunsichert auseinander. "Da war das politische Gewicht wohl doch zu hoch" versuchte Kato die Situation mit Humor zu nehmen. Was gelang. Die kurze Verunsicherung der SPÖ-Mitglieder wurde von herzhaftem Gelächter abgelöst. "Dabei hat der Ernstl eh so viel abgenommen", erlaubte sich ein Genosse einen Spaß auf Kosten des noch immer gewichtigen Donaustädter Bezirkschefs Ernst Nevrivy.

Steckdose hielt dem Druck nicht stand

Was war passiert? Ein Steher der Bühne war irrtümlich auf einer versenkten Steckdose im Boden gestellt worden. Als die rund 60 Delegierten gesammelt auf der Bühne standen, war das Gewicht zu groß und die Steckdose gab mit einem Krach nach.

Als sich die Aufregung und das Gelächter gelegt hatten, kam es doch noch zum Gruppenfoto. Und auch die Bühne war flott repariert. Fast pünktlich um 14 Uhr konnte die Wohnbaustadträtin mit ihren Ausführungen beginnen.