People
Pogo: "Niemandem ist geholfen, wenn alle betrübt sind"
Am 19. März spielen Wanda, Pizzera & Jaus und Marco Pogo mit seiner Band Turbobier für die Ukraine ein Konzert. "Heute" traf Pogo vorab zum Talk
Das Line-Up für das ausverkaufte Benefizkonzert am 19. März im Wiener Ernst-Hampel-Stadio (Start ist um 13 Uhr) liest sich wie das Who is Who der heimischen Musikszene. Mathea, Seiler & Speer, Pizzera & Jaus, Josh, Kurt Ostbahn, Ina Regen, Bilderbuch, Wanda und eben Marco Pogo mit seiner Combo Turbobier stehen auf der Bühne – natürlich unentgeltlich, um Geld für die Ukraine zu sammeln. Auch die Einnahmen durch den Ticketverkauf fließen direkt an die "Volkshilfe" und "Nachbar in Not".
Pogo schaute vorab zum Talk ins neue "Heute"-Stadtstudio. Gab es überhaupt einen Moment der Überlegung, bevor man für so ein Konzert seine Zusage gibt? "Das ist in der Sekunde klar, wenn man da gefragt wird – im wunderbaren Happel-Stadion zu spielen", so Pogo. "Ich habe zugesagt, bevor ich meine Band informiert habe." Kurzfristig war natürlich alles – nicht einmal zwei Wochen hatten Veranstalter und Bands Zeit sich auf den großen Tag vorzubereiten. "Es ist beeindruckend zu sehen, wie schnell man so was aus dem Boden stampfen kann, wenn man den Willen hat, was zu tun."
Feiern und Tanzen, Spaß haben. Für viele ein Punkt, der in der momentanen Situation nicht angebracht ist. Auch wenn damit Gutes getan wird? "Ich finde, das darf Spaß machen und es sollte auch Spaß machen", sieht der 35-Jährige die Sache. "Alle Anwesenden sich sich bewusst, warum wir dort sind und keiner der dort der Situation der Menschen in der Ukraine gegenüber respektlos wäre." Und weiter: "Es ist ok zu feiern, es ist für den Guten Zweck. Wir machen das, was wir können. Wir Musiker stehen auf der Bühne und spielen und die Leute, die kommen, kommen ja, um mit ihrer Spende etwas Gutes zu tun. Es wäre ja niemanden geholfen, wenn alle betrübt wären, wie es dem Anlass eigentlich gebühren würde."