Letztes Einkaufswochenende

"Plan B" – Verkehrsexpertin lässt mit Ansage aufhorchen

Am Samstag wird es auf den heimischen Einkaufsstraßen noch einmal ordentlich zugehen. Eine Expertin gibt Tipps, wie man die Ruhe bewahrt.

Michael Rauhofer-Redl
"Plan B" – Verkehrsexpertin lässt mit Ansage aufhorchen
Volle Einkaufsstraßen bedeuten zumeist auch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. Eine Expertin gibt Tipps, was nun zu beachten ist.
Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com

Das finale Wochenende vor Weihnachten wird einerseits gerne genutzt, um Christkindlmärkte zu besuchen, gemütlich durch die weihnachtlich beleuchtete Nachbarschaft zu spazieren oder einfach Zeit mit den Liebsten zu verbringen.

Andererseits steht für manche auch noch der eher wenig besinnliche Einkaufsendspurt an, damit am Ende alle Geschenke auch rechtzeitig unter dem Christbaum liegen. "Leider ist die besinnliche Vorweihnachtszeit manchmal ein Trugschluss, vor allem am Wochenende vor Heiligabend überwiegt im öffentlichen Raum in der Regel der Stress. Wer jetzt noch Geschenke besorgen will, muss sich auf einiges gefasst machen", weiß ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger.

Marion Seidenberger ist Verkehrspsychologin beim ÖAMTC.
Marion Seidenberger ist Verkehrspsychologin beim ÖAMTC.
ÖAMTC/ Postl

"Doch Hektik und Ärger müssen nicht sein, wenn man erstens die Einkaufstour vorher gut plant, sich zweitens die nötige Zeit dafür nimmt und drittens kooperativ unterwegs ist." Um etwaigen Einkaufsstress bestmöglich zu umgehen, hat die Expertin einige Tipps zusammengestellt.

Gute Planung ist halbe Miete

Eine gute Planung ist das A und O: Wer sich vorher überlegt, was eingekauft werden muss, ist gezielter unterwegs, eventuell kann man sich auch schon vorab im Internet oder telefonisch über Produkte und Verfügbarkeiten inklusive Abholzeiten informieren und so Leerfahrten vermeiden.

Kurzfristig vor Weihnachten sind besonders viele Menschen gleichzeitig einkaufen, wodurch sich Weg- und Wartezeiten zum Teil erheblich verlängern, deswegen sollte man auch direkt einen großen Zeitpolster miteinplanen.

Nicht zu Falschparken verleiten lassen

Wer sich vorher Gedanken darüber macht, was zu erwarten ist, kann sich auch besser darauf einstellen. "Üblicherweise ist jetzt in den Ballungsräumen, Einkaufsstraßen und Shoppingzentren deutlich mehr los. Für den Fall, dass vor Ort keine Parkplätze mehr frei sind, sollte man sich am besten schon vorher einen Plan B oder C zurechtlegen. Denn es spart Zeit und Nerven, wenn man schon vorab weiß, wo sich das nächstgelegene Parkhaus befindet. Auf keinen Fall sollte man sich dazu hinreißen lassen, im Halte- oder Parkverbot zu parken. Das kostet im schlimmsten Fall nicht nur Nerven, sondern auch noch Geld", so die Verkehrspsychologin.

Gleichzeitig sollte man auch je nach Parkplatz unbedingt darauf achten, dass man die nötige Parkgebühr (digital oder per Parkschein) entsprechend der gewünschten Parkdauer entrichtet hat. Dann sollte man auch regelmäßig auf die Zeit achten, ob eine Verlängerung fällig ist.

Aufmerksam und kooperativ sein

Wenn das Verkehrsaufkommen besonders hoch ist, sollte man immer auch daran denken, dass auch die anderen Verkehrsteilnehmer gestresst und dadurch fehleranfälliger sein können. Umso wichtiger ist es, selbst die Ruhe zu bewahren, vorausschauend zu fahren und sich auf das Verkehrsgeschehen zu konzentrieren.

Weihnachtsmarkt und Heimweg

Wer alle seine Geschenke besorgen konnte und anschließend mit einem alkoholhaltigen Punsch oder einem Glühwein bei einem der zahlreichen Weihnachtsmärkte darauf anstoßen möchte, sollte danach auf Auto-, Rad- oder E-Rollerfahrt dringend verzichten. Im Idealfall nimmt man sich für die Heimfahrt ein Taxi oder steigt gleich auf die öffentlichen Verkehrsmittel um.

"Dass im Advent viel los ist, können wir wenig bis gar nicht beeinflussen, umso mehr aber, wie wir damit umgehen. Jeder sollte sich ins Gedächtnis rufen, dass Weihnachten eigentlich eine besinnliche und fröhliche Zeit ist, das muss auch beim weihnachtlichen Geschenkekauf nicht anders sein. Wer dem vermeintlichen Einkaufsstress positiv und vorbereitet begegnet, verbreitet letztlich auch bei seinen Mitmenschen Freundlichkeit und gute Stimmung", schließt die ÖAMTC-Expertin ab.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

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    Auf den Punkt gebracht

    • Das letzte Einkaufswochenende vor Weihnachten ist oft von Stress und Hektik geprägt, doch laut ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger kann dies durch gute Planung, ausreichend Zeit und kooperatives Verhalten vermieden werden.
    • Sie rät, sich vorab über Produkte und Verfügbarkeiten zu informieren, alternative Parkmöglichkeiten einzuplanen und aufmerksam sowie rücksichtsvoll im Verkehr zu agieren, um die besinnliche Vorweihnachtszeit zu bewahren.
    mrr
    Akt.