Oberösterreich

Pizzeria verlangt für Extra-Teller 2 Euro zusätzlich

Mamma mia! Nicht nur für Speisen und Getränke wird immer mehr verlangt: Eine Pizzeria kassiert jetzt sogar für einen zweiten Teller zusätzlich. 

Johannes Rausch
"Pizza auf zwei Tellern serviert + € 2,00": Eine bekannte Pizzeria verlangt für einen weiteren Teller zusätzlich Geld. (Symbolbild)
"Pizza auf zwei Tellern serviert + € 2,00": Eine bekannte Pizzeria verlangt für einen weiteren Teller zusätzlich Geld. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

"Pizza auf zwei Tellern serviert + € 2,00" steht auf der Speisekarte der Lokale, die Gastronom Angelo La Ruffa im Großraum Linz betreibt. Wie erklärt er diesen Preisaufschlag?

Man müsse entsprechend kalkulieren, sagt der Wirt und rechnet vor: Wenn 100 Personen bei ihm zu Gast sind und jeder von ihnen nur eine halbe Pizza konsumiert, gehe sich das nicht aus.

"Nicht für jeden Handgriff Geld verlangen"

Anders sieht das Philipp Zauner von der gleichnamigen bekannten Konditorei in Bad Ischl (Bez. Gmunden): "Wenn jemand nur ein Wasser konsumiert, verstehe ich es, etwas zu verlangen. Doch der Gastronom darf es nicht übertreiben und für jeden Handgriff Geld kassieren." Hat ein Gast einen Wunsch, erfülle man diesen, so Zauner, der in der Kaiserstadt zwei Lokale betreibt.

"Wenn jemand nur ein Wasser konsumiert, verstehe ich es, etwas zu verlangen. Doch der Gastronom darf es nicht übertreiben und für jeden Handgriff Geld kassieren." Philipp Zauner, Geschäftsführer Konditorei Zauner

Bei ihm werden den Gästen die Süßspeisen häufig mit einem zweiten Teller serviert. "Wir heben hier keine zusätzlichen Kosten ein. Es wäre frech, hier etwas zu verlangen", so der Unternehmer. 

Zweiter Teller nicht oft berechnet

"Es kommt selten vor, dass für den zweiten Teller etwas verrechnet wird", sagt Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger zu "Heute". "Das ist eher die Ausnahme." Mayr-Stockinger vertritt rund 6.000 oberösterreichische Gastrobetriebe.

"Es kommt selten vor, dass für den zweiten Teller etwas verrechnet wird." Oö. Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger

Man dürfe aber nicht vergessen, dass man nicht nur für das Gericht bezahle. Mayr-Stockinger nennt die hohen Energie- und Personalkosten sowie die Miete: "Gastronomen müssen ihre Kosten decken."

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