Welt
Verbotener Hund zerfleischt Bub (10) vor seinem Freund
Der kleine Jack Lis (10) aus Wales wurde am Montag beim Spielen mit einem Freund plötzlich von einem American Pitbull attackiert und getötet.
Der zehnjährige Schüler hatte am Montagnachmittag einen Freund besucht. Beim gemeinsamen Spielen wurde Jack um 15.55 Uhr aus dem Nichts im Flur von dem massiven Hund angefallen. Der American Pit Bull Terrier verbiss sich in dem Buben. Das zweite Kind schlug laut "Daily Mail" sofort Alarm, schrie in Panik nach Hilfe: "Mein Hund hat meinen Freund getötet!"
Doch bis die Kräfte von Polizei und Rettung am Unglücksort im Ortsteil Pentwyn der Gemeinde Caerphilly eintrafen, war es schon zu spät: Jack war im Würgegriff des Hundes gestorben.
Polizei erschießt "Bestie"
Die angerückten Polizisten eröffneten dann das Feuer auf den aggressiven Vierbeiner: "Der Hund wurde von bewaffneten Beamten zerstört", schreibt die Exekutive des County Gwent in ihrem Bericht an die Öffentlichkeit. Es dürfte sich dabei laut Nachbarn bei dem Tier um einen etwa 15 Monate alten, mehr als 50 Kilo schweren American Pit Bull Terrier handeln.
Eine Post-Mortem-Untersuchung soll nun Klarheit über die Rasse schaffen, denn die Haltung von Pit Bull Terriers ist in Großbritannien verboten und strafbar, auch in Wien zählen sie zu den Listenhunden. Der frühere Besitzer hatte den Hund laut "Daily Star" in einem Facebook-Forum für Hundezüchter als "Bestie", die keine anderen Hunde neben sich dulden würde, beschrieben.
In einem berührenden Facebook-Beitrag nahm Jacks Mama Emma Whitfield Abschied am Dienstag von ihrem Sohn: "Mit gebrochenem Herzen muss ich hier, bevor enge Freunde und Familie seinen Namen in den Nachrichten sehen, bekanntgeben, dass mir mein wunderbarer Sohn Jack gestern auf tragische Weise genommen wurde. Es war weder unser Hund, noch passierte es in unserem eigenen Haus".
Nachbar kam zu Hilfe
Ein Nachbar hatte noch versucht, den aggressiven Vierbeiner von dem Buben loszureißen, schaffte es aber nicht. "Er bedauert, dass er nicht mehr tun konnte, aber es war vermutlich bereits zu spät. Es nimmt ihn richtig mit – es war ein wirklich schrecklicher Anblick", schildert ein Familienmitglied.
Eine andere Anrainerin, Tracey Lawrence, erzählt, dass ein Schulfreund von Jack den Notruf abgesetzt hatte: "Wir standen alle weinend auf der Straße. Es war schrecklich, es hat jeden von uns zutiefst geschockt", wird sie im britischen "Guardian" zitiert. Der Hund sei riesig und extrem kräftig gewesen. "Das letzte Mal war er noch ein Welpe. Gestern jedoch, als ich ihn wieder sah, dachte ich nur: 'Oh mein Gott!'".