15 Stunden ohne Toilettenpause
Pipi-Protest – Busfahrer kämpfen gegen Klo-Notstand
Am Welttoilettentag fordern Busfahrer und Klimaaktivisten in Wien bessere Arbeitsbedingungen in der Branche. Besonders ein Punkt steht im Vordergrund.
Am 19. November ist Welttoilettentag. Diesen machen sich Wiens Busfahrer und auch einige Klimaaktivisten zu Nutze – das Bündis "Wir fahren gemeinsam" wird am Kagraner Platz in der Donaustadt für bessere Arbeitsbedingungen in der Busfahrerbranche demonstrieren. Besonders steht ein Punkt im Fokus: fehlende sanitäre Anlagen.
Kein Zugang zu Toiletten
Bis zu 15 Stunden können die Dienstschichten von Busfahrern dauern. Zugang zu Toiletten ist dabei nicht immer gewährleistet. Um darauf aufmerksam zu machen, demonstrieren Buslenker gemeinsam mit Klimaaktivisten von "Fridays for Future" und "System Change not Climate Change" am Kagraner Platz, um 15.30 Uhr soll der Protest starten.
Die Hauptforderung wird sein, dass Ausschreibungen im Busbereich bezüglich der Probleme im sanitären Bereich angepasst werden. Auch die bevorstehenden KV-Verhandlungen in der Branche werden momentan mit Spannung erwartet, auch hier wird die Klimabewegung Buslenker bei ihren Forderungen unterstützen.
Protest mit Plumpsklo
Bereits im Sommer 2024 hatten Betroffene am Westbahnhof in Wien demonstriert. Besondere Aufmerksamkeit zog dabei das dort aufgestellte Plumpsklo auf sich. Bereits damals wollten Buslenker auf ihre Situation aufmerksam machen, auch bei diesem Protest standen den Demonstrierenden Klimaaktivisten zur Seite.
Damals wurde darauf hingewiesen, dass die fehlenden Toiletten dazu führen würden, dass Busfahrer sich oftmals gezwungen sehen, ihre Notdurft im Freien zu verrichten, was jedoch illegal ist und eine Verwaltungsstrafe mit sich ziehen kann.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Am Welttoilettentag demonstrieren Busfahrer und Klimaaktivisten in Wien für bessere Arbeitsbedingungen, insbesondere wegen fehlender sanitären Anlagen
- Der Protest, organisiert von "Wir fahren gemeinsam" und unterstützt von "Fridays for Future" und "System Change not Climate Change", fordert Anpassungen bei Ausschreibungen im Busbereich und wird am Kagraner Platz stattfinden