Klimaschutz

Photovoltaik-Initiative: Wien lädt zur Energiewende

Wiens Klimaziel ist nur mit einem Ausbau von erneuerbaren Energieträgern erreichbar. Solaranlagen werden daher bald bewilligungsfrei.

Lydia Matzka-Saboi
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Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál rühren für Photovoltaik - Strom aus Sonnenenergie - die Werbetrommel.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál rühren für Photovoltaik - Strom aus Sonnenenergie - die Werbetrommel.
Jobst/PID

Wien will bis 2040 klimaneutral sein. Ein Baustein zur Erreichung des Klimaziels ist der Ausbau von Photovoltaik zur Stromerzeugung. Konkret sieht der "Klimafahrplan" der rot-pinken Stadtregierung eine Steigerung von 50 MWpeak (20.000 Haushalte) auf 800 MWpeak (320.000 Haushalte) vor. Bis 2030 soll also 16-mal so viel Strom als 2020 mittels Sonnenenergie gewonnen werden.

Geld- und Zeitersparnis für Solarenergie-Erzeuger

Der Großteil der heute üblichen Photovoltaik-Anlagen auf Hausdächern (mit einer maximalen Engpassleistung von 15 kWpeak) wird zudem bewilligungsfrei. Das betrifft Anlagen, die bis zu sechs 4-Personen-Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgen können.

Auch für größere Anlagen soll es ein vereinfachtes Verfahren geben. Die Behördengebühren (ca. 100 Euro) entfallen zur Gänze.

Eine 6-kWpeak-Anlage kann einen 4-Personen-Haushalt ein Jahr lang mit Strom versorgen und kostet in der Anschaffung ca. 12.000 Euro. Der Klimafonds fördert 250 Euro pro kW. Nach zehn Jahren haben sich die Kosten amortisiert. Infos pvaustria.at