People
Philipp Plein: "Am Anfang habe ich Hundebetten designt"
Totenköpfe und jede Menge "Bling-Bling" – dafür steht die Mode von Philipp Plein. Mit "Heute" plauderte der Designer über seine Anfänge und Instagram.
Seit 2010 hat Designer Philipp Plein seinen eigenen Store in der Wiener Innenstadt – Zeit, wieder einmal vorbeizuschauen. "Das war einer meiner ersten Shops überhaupt", freut sich der gebürtige Münchner bei seinem Besuch. Mittlerweile hat er weltweit Geschäfte eröffnet, die seinen Namen tragen. Dabei fing alles ganz anders an, wie der 43-Jährige im Talk mit "Heute" erzählt. Neben seinem Jura-Studium entdeckte er seine Liebe zum Design. "Ich habe damit angefangen, Hundebetten zu designen und habe mit Hundebetten-Design mein erstes Geld verdient", grinst er. Wie? Hundebetten? "Das ist eine ganz einfache Geschichte. 1998 habe ich in der FAZ (Frankfurter Allgemeine) von der Asien-Krise gelesen. Da ging es um die 'pet supplies industry' (Heimtierbranche). In dem Artikel wurde hervorgehoben, dass diese Industrie absolut unterschätzt wird – die ist relativ stabil und krisensicher. Weil, auch in der größten Krise werden die Leute weiterhin ihre Hunde und Katzen lieben und weiterhin versuchen, sie zu verwöhnen und alles für sie tun", erzählt er über die Zeilen in der Zeitung, die sein Leben grundlegend veränderten.
Zuerst ein eher schleppendes Business, doch nach einiger Zeit meldeten sich auch Stars wie Jennifer Lopez oder Antonio Banderas, die diese edlen Bettchen für ihre Lieblinge wollten. Der Sprung von Betten führte dann über Möbel bis hin zu Mode. Mode, mit der er nun Stars, Sternchen und eben solche, die gerne dazugehören wollen, begeistert. Sein Leben, purer Luxus, wie er auch auf Instagram gerne zeigt. "Ich glaube schon, dass mein Leben sehr ansprechend aussieht, aber viele kennen auch den Hintergrund nicht. Mittlerweile wissen wir alle: Auf Instagram sieht alles immer schöner aus, als in der Realität. Man muss sich einfach den Photoshop wegdenken. Dann kann man sich vorstellen, wie das wirkliche Leben ist", meint Plein.
Neider sind ihm deswegen egal. "Ich glaube, wenn man sich etwas erarbeitet hat, dann darf man das auch genießen. Das war schon immer so – auch in der Schule. Wenn ich eine gute Note nachhause gebracht habe, durfte ich mir einen Film ansehen. Ich glaube, harte Arbeit wird belohnt. Ohne Fleiß kein Preis!" Wo er recht hat, hat er recht. Und schon zog sich der smarte Geschäftsmann in sein Hotel zurück, wo er und seine Freundin, Lucia Bartoli, sich für den Cocktail in seinem Shop stylten. Lucia ist mittlerweile seit knapp drei Jahren an der Seite von Plein und jettet mit ihm um die Welt. Da können wir uns wahrlich Schlimmeres vorstellen…