Wirtschaft
Pharma-Hersteller Sanochemia ist pleite
Die österreichische Pharma-Firma Sanochemia wird demnächst Insolvenz anmelden. Somit sind 160 Arbeitsplätze in Gefahr, die meisten davon im Burgenland.
Schlechte Nachrichten für den Pharma-Hersteller Sanochemia. Wie am Montag bekannt wurde, wird das börsenorientierte Unternehmen in den kommenden Tagen Insolvenz anmelden müssen. Damit steht hinter dem Schicksal der 160 Mitarbeiter ein großes Fragezeichen. Allein 140 Personen sind im Werk im burgenländischen Neufeld an der Leitha beschäftigt.
Laut einem Bericht des ORF-Burgenland verzeichnete das Sanochemia in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres Verluste im Millionenbereich. Aus einer Liquiditätslücke sei eine Zahlungsunfähigkeit entstanden. Wie sich das Insolvenzvefahren auf die Firma und deren Angestellten auswirken werde, wollte das Unternehmen gegenüber dem ORF nicht kommentieren.
Auch positive Entwicklung hilft nicht
In einer Aussendung spricht das Unternehmen von "umfangreichen wirtschaftlichen Belastungen" aus der Vergangenheit der Gesellschaft. Obwohl sich die Zahlen in den letzten Monat positiv entwickelt hätten, könne eine Zahlungsunfähigkeit nicht verhindert werden. Auch sei es "nicht durchführbar" externe Investoren für sich zu gewinnen.
Der Vorstand habe im Laufe des Jahres verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung des operativen Geschäfts ergriffen, heißt es. "Trotz dieser Maßnahmen sowie erhöhter Auftragseingänge in den vergangenen Monaten, ist es auf Grund der heterogenen Interessenlage der Gläubiger zu keiner gemeinsamen, außergerichtlichen Lösung gekommen", berichtet Sanochemia abschließend.