Niederösterreich

Pflegerin brach zusammen, Zeugen sahen tatenlos zu

Nach dem Vorfall auf einer Tankstelle im Bezirk Melk ermittelt jetzt die Polizei. Der Zustand der Frau gilt als kritisch.

Erich Wessely
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Die Frau wurde ins Spital nach St. Pölten gebracht.
Die Frau wurde ins Spital nach St. Pölten gebracht.
"Heute"

Eine 36-jährige Pflegerin stand in einem Tankstellen-Shop in Loosdorf im Bezirk Melk Schlange, um sich etwas zu kaufen. Plötzlich brach die Frau zusammen und blieb reglos am Boden liegen.

Doch von den anwesenden Personen - es sollen über ein Dutzend gewesen sein - soll niemand geholfen haben. Überwachungsbänder werden nun von der Polizei ausgewertet.

Ermittlungen der Polizei

Eine Kollegin der Rumänin - die Frau war mit einer Gruppe auf der Durchreise nach Oberösterreich, im Bezirk Melk wurde ein Busstopp eingelegt - rief schließlich die Polizei, Beamte konnten die Frau laut "NÖN" erfolgreich reanimieren. Den Notruf soll die Kollegin zuerst nicht erreicht haben. Von Rettungskräften des Roten Kreuzes Melk, Arbeiter-Samariterbund Loosdorf und dem Notarzteinsatzfahrzeug Melk wurde die Frau versorgt und anschließend auf die Intensivstation ins Spital nach St. Pölten gebracht.

Die Exekutive ermittelt jetzt wegen unterlassener Hilfeleistung. Im Spital kämpfen die Ärzte um das Leben der 36-Jährigen, deren Zustand als kritisch gilt.

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