Oberösterreich
Pferd kracht durch Tür – Mann erleidet Schädelbruch
Schwerer Zwischenfall bei einem Reitturnier an der Grenze zwischen Salzburg und OÖ. Ein Pferd ging durch, krachte durch eine geschlossene Tür.
Filmreife Szenen spielten sich bei einem Springreitturnier am Freitag in Lamprechtshausen (Sbg.) wenige Kilometer vor der Grenze zu Oberösterreich ab. Ein Pferd verweigerte seiner Reiterin den Sprung, ging danach plötzlich durch. Schimmel "Cevin" warf die Frau zuerst ab, sprang dann über eine Absperrung und donnerte frontal gegen eine Container-Hütte. Bremsen war unmöglich, weil das Tier auf dem glatten Beton mit den Hufen keinen Halt fand.
Das 600-Kilo-schwere Tier krachte mit voller Wucht durch die Türe. Turnier-Meldeleiter Matthias E. saß am Ende des rund sieben Meter langen Containers.
"Ich kann mich nur erinnern, wie plötzlich das Pferd hereingestürmt kam", sagte der Niederösterreicher zur "Krone". Er wurde vom Pferd an der Hüfte getroffen, erlitt Rissquetschwunden, Abschürfungen und einen Teilbruch des Schädels, liegt im UKH Salzburg.
Eigentlich "unmöglich"
"Realistisch betrachtet, ist so etwas unmöglich. Ich bin seit 15 Jahren im Reitsport, das habe ich und werde ich nie wieder erleben", sagt er. Die Reiterin habe sich im Spital erkundigt, wie es ihm geht. "Sie war selbst schockiert".
Das Pferd wurde bei dem Unfall nicht verletzt. E. will bald wieder bei Turnieren arbeiten, selbst auf ein Pferd will er aber laut "Krone" so schnell nicht wieder steigen.