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Petition soll Frau zur italienischen Präsidentin machen

In einem Monat ist in Italien bereits ein neues Staatsoberhaupt im Amt. Intellektuelle Kräfte machen sich dafür stark, erstmals eine Frau einzusetzen.

Tobias Kurakin
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Marta Cartabia gilt als aussichtsreiche Kandidatin für das Präsidentenamt.
Marta Cartabia gilt als aussichtsreiche Kandidatin für das Präsidentenamt.
laPresse / EXPA / picturedesk.com

Nicht nur in Österreich wird dieses Jahr ein neues Staatsoberhaupt gewählt. Während wie berichtet, der Kampf um die Hofburg langsam Schwung aufnimmt, wird dieses Jahr auch in Italien ein neuer Präsident oder eine neue Präsidentin gewählt. Mit einer Petition machen sich die intellektuellen Köpfe für ein weibliches Staatsoberhaupt stark.  

Sergio Mattarella darf nicht mehr antreten

Bereits ab Jänner beginnt das italienische Parlament damit, einen Nachfolger oder Nachfolgerin für Sergio Mattarella zu suchen. Nach siebenjähriger Amtszeit darf Mattarella nicht nochmal für das Mandat des Präsidenten zur Verfügung stehen. Intellektuelle, Schriftstellerinnen und Künstlerinnen machen sich nun stark, dass eine Frau ihm nachfolgt. 

Die Initiatorin der Petition ist die bekannte italienische Schriftstellerin Dacia Maraini. Sie ist der Meinung: "Es ist an der Zeit, eine Frau zur Staatschefin zu wählen“. Anklang fanden die Bestrebungen unter anderem bei der Holocaust-Überlebenden und Schriftstellerin Edith Bruck, der Regisseurin Liliana Cavani, den Schriftstellerinnen Michela Murgia, Silvia Avallone und Melania Mazzucco, den Komikerinnen Luciana Littizzetto und Sabina Guzzanti sowie der Sängerin Fiorella Mannoia.

Anders als in Österreich wird in Italien das Staatsoberhaupt nicht direkt vom Volk gewählt. So wählen beide Kammern des Parlaments sowie die 20 Vertreterinnen und Vertreter der Regionen den Präsidenten bzw. die Präsidentin. An aussichtsreichen Kandidatinnen würde es Italien auf alle Fälle nicht fehlen. 

Die amtierende Justizministerin Marta Cartabia gilt demnach als mögliche Nachfolgerin Mattarellas. Aber auch der amtierende Premier Mario Draghi sowie die Ex-Regierungschefs Silvio Berlusconi und Giuliano Amato werden immer wieder genannt. 

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