Künstliche Intelligenz

Personalmangel! Können ChatGPT & Co Lehrer ersetzen?

KI-Technologien entwickeln sich immer weiter. Doch können sie auch Aufgaben im Klassenzimmer übernehmen. Eine britische Schule probiert es aus.

Newsdesk Heute
Personalmangel! Können ChatGPT & Co Lehrer ersetzen?
In Österreich besteht ein deutlicher Lehrermangel. Ist KI die Lösung?
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Das österreichische Bildungssystem steht praktisch vor dem Kollaps. Bis 2030 werden etwa ein Drittel der rund 125.000 Lehrkräfte in den Ruhestand wechseln.

Trotz Quereinsteiger und verkürztem Studium sieht die Aussicht trist aus. Könnte Technologie, konkret Künstliche Intelligenz, die Lage verbessern? Eine britische Sekundarschule versucht es.

Individuelles Tempo

Das Londoner David Game College ersetzt Lehrer durch KI-Anwendungen wie ChatGPT, um den Schülerinnen und Schüler bei der Prüfungsvorbereitung zu helfen. Es handelt sich um ein Pilotprojekt, wie "Business Insider" berichtet. 20 Schüler im Alter von 15 Jahren sollen ab September mitmachen und sich so ein Jahr in den Fächern Englisch, Mathematik, Biologie, Chemie und Computerwissenschaften weiterbilden.

Die Jugendlichen sollen dadurch auch profitieren. "Die Schüler werden enorm vom KI-gesteuerten adaptiven Lernen profitieren, das es jedem Schüler ermöglicht, in seinem eigenen Tempo zu lernen, anstatt mit einer Klasse Schritt halten zu müssen, die oft für einige Schüler zu schnell und für andere zu langsam voranschreitet", so der Direktor der Privatschule, John Dalton.

Dieser Unterricht soll nicht nur den Fortschritt in den Kernfächern beschleunigen, so Dalton. Er möchte die gewonnene Zeit in Bereiche wie Selbstbewusstsein, kritisches Denken, aktive Bürgerschaft, digitale Kompetenz, künstlerischen Ausdruck, öffentliches Sprechen sowie Unternehmertum investieren.

(Noch) kein Ersatz

Ganz ohne Mensch geht es aber doch nicht: Die Schüler werden von drei Vollzeit-Lerncoaches unterstützt.

Expertinnen und Experten sprechen bei KI aktuell auch von einer wertvollen Ergänzung zu menschlichen Lehrkräften, keinem vollständigen Ersatz. Die Anwendungen seien nicht fehlerfrei. Karl Knapp, Dekan der Wirtschaftsfakultät der Universität von Indianapolis, sagte, dass KI-Systeme "halluzinieren" oder Dinge erfinden können, und dass es unwahrscheinlich ist, dass die Schüler "jede Äußerung des KI-Systems auf ihre Richtigkeit überprüfen".

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    HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Das Londoner David Game College testet KI-Anwendungen wie ChatGPT als Ersatz für Lehrer, um Schülern bei der Prüfungsvorbereitung zu helfen
    • Die Schüler sollen in den Fächern Englisch, Mathematik, Biologie, Chemie und Computerwissenschaften individuell und in ihrem eigenen Tempo lernen
    red
    Akt.