Welt

Perserteppich auf 900 statt 7 Mio. geschätzt

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Sothebys

Statt 7 Millionen Euro nur 900 Euro - so falsch wurde ein Teppich in Augsburg geschätzt. Der Auktionator, dem der folgenschwere Fauxpas unterlief, muss allerdings keinen Schadensersatz zahlen, wie jetzt ein Gericht feststellte.

Für eine Versteigerung im Jahr 2009 hatte eine Seniorin einen aus Persien stammenden Teppich eingereicht. Der Wert wurde mit 900 Euro beziffert. Das Stück wurde anschließend um 19.700 Euro verkauft. Während die Freude nach der Versteigerung groß war, war der Schock bei einer anschließenden Auktion im britischen Auktionshaus Christie´s umso größer. Dort wechselte der Teppich um unfassbare 7 Millionen Euro den Besitzer.

Verständlicherweise wollte die Frau für die massive Fehleinschätzung des Auktionators entschädigt werden und klagte. "Der Auktionator hat ein Meisterwerk als Bettvorleger eingestuft", sagt Hannes Hartung, der Anwalt der Klägerin. Seither leidet die Frau sogar psychisch gab er zu bedenken. Half alles nichts- das Oberlandesgericht Augsburg wies ihre Berufung zurück.

/pho.