Wirtschaft

Paukenschlag – AMS streicht jetzt diese Zahlungen

Das Arbeitsmarktservice (AMS) stellt seine Weichen um. Konkret will das Unternehmen künftig Förderungen für bestimmte Zwecke einstellen.

Nicolas Kubrak
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Das Arbeitsmarkservice (AMS) stellt seine Weichen um.
Das Arbeitsmarkservice (AMS) stellt seine Weichen um.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Jetzt ist es offiziell: Das Arbeitsmarktservice will die Unterstützung für die Kurzarbeit beenden. Es gehe nicht an, dass der Staat Kurzarbeit für Personal bezahlt, das in anderen Betrieben dringend benötigt wird, lautet die Erklärung des AMS.

Tourismusbranchen in Kurzarbeit

Eine Branche, die dringend nach Personal sucht, ist der Tourismus. Die Sommersaison beginnt und in Salzburg beziehen beispielsweise noch mehr als 100 Tourismusbetriebe Kurzarbeitsgeld. Salzburger Betriebe haben rund 870 Millionen Euro an Kurzarbeitsfinanzierung erhalten.

Die Zahlungen sollen laut Verantwortlichen beim AMS unter einer Milliarde bleiben. In Salzburger Tourismusbetrieben sind noch 460 Mitarbeiter in Kurzarbeit, obwohl in der Branche große Personalnot herrscht.

Strenge Kontrollregeln kommen

Wie nun die Geschäftsführerin des Salzburger AMS, Christa Schweinberger, bestätigt, wird es mit Anfang Juli strengere Kontrollregeln geben. "Wir suchen Alternativen und prüfen zum Beispiel, ob betroffene MitarbeiterInnen noch Urlaub oder Überstunden haben. Und wir prüfen auch, ob wir Menschen, die noch in Kurzarbeit sind, ein gutes alternatives Angebote bieten können", sagte sie gegenüber "orf.at".

Dass im Tourismus noch Kurzarbeitsgeld ausbezahlt wird, habe durchaus seine Berechtigung, sagt der Sprecher der Tourismusbetriebe in der Salzburger Wirtschaftskammer, Albert Ebner. „Grundsätzlich sind diese knapp 500 MitarbeiterInnen, die derzeit noch in Kurzarbeit sind, ja nur ein Teil des Personals, der in diesen Betrieben beschäftigt ist. Das bedeutet also, dass ja nicht alle diese Unternehmen generell in Kurzarbeit sind. Und die betroffenen UnternehmerInnen versuchen natürlich händeringend, ihre Leute auch zu halten“, betont Ebner.

Das Arbeitsmarktservice will jedenfalls Kräfte, die nicht ausgelastet sind, künftig dorthin schicken, wo sie dringend benötigt werden.

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