Fall sorgt für Aufregung
Patient stirbt nach stundenlangem Warten in Notaufnahme
Ein 59-Jähriger aus Italien erlitt nach zehn Stunden in der Notaufnahme einen tödlichen Kollaps. Der Fall erhitzt die Gemüter.
Ein 59-jähriger Mann aus Andria im Süden Italiens ist am Montagmorgen in der Nähe eines Spitals gestorben, nachdem er rund zehn Stunden in der Notaufnahme gewartet hatte.
Der Patient war am Sonntag um 18.20 Uhr wegen starker Kopfschmerzen, Schmerzen an einem seiner Arme sowie hohem Blutdruck ins Spital Pronto Soccorso del Bonomo gekommen. Er sei sofort behandelt worden, heißt es in der Rekonstruktion des Falles, die das Personal machte.
Zehn Minuten nach seiner Ankunft sei der Mann bereits von einem Arzt untersucht worden, der ihm mehrere Medikamente verschrieb und bat, eine Computertomografie zu machen.
Um 4.28 Uhr wurde der Patient in die Praxis gerufen
Für die Untersuchung musste sich der Patient jedoch etwas gedulden: Erst gegen 23.55 Uhr sei die Computertomografie gemacht worden, berichtet "Corriere della Sera". Dann musste der 59-Jährige aber wieder warten, bis ein Arzt sich die Bilder des CT-Scans ansehen konnte.
Um 4.28 Uhr rief ein Arzt den Patienten in die Praxis – doch der Mann war nicht mehr da. Nachdem er über vier Stunden in der Notaufnahme gewartet hatte, bat er einen Verwandten, ihn abzuholen.
Der Vorfall hat bereits eine Debatte in den sozialen Netzwerken und unter italienischen Politikern um lange Wartezeiten in Spitälern ausgelöst.
Auf den Punkt gebracht
- Ein 59-jähriger Mann aus Andria, Italien, starb nach einer zehnstündigen Wartezeit in der Notaufnahme eines Krankenhauses, was eine hitzige Debatte über lange Wartezeiten in italienischen Spitälern auslöste.
- Trotz sofortiger Behandlung und einer Computertomografie musste der Patient lange auf die Auswertung der Ergebnisse warten, verließ schließlich die Notaufnahme und erlitt kurz darauf einen tödlichen Kollaps.
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