Wien

So gut wie fix! Parkpickerl für ganz Wien kommt

Paukenschlag in Wien: das flächendeckende Parkpickerl ist so gut wie fix! Nun werden die Grundlagen für die weiteren Schritte erarbeitet.

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Eine Kontrolleurin im Einsatz.
Eine Kontrolleurin im Einsatz.
picturedesk.com (Symbolbild)

Nach der kürzlichen Ansage des Simmeringer Bezirksvorstehers Thomas Steinhart, aufgrund der unerträglichen Situation im 11. Bezirk das flächendeckende Parkpickerl notfalls auch im Alleingang umzusetzen, ist ein klassischer „Domino-Effekt“ für die angrenzenden Bezirke und darüber hinaus zu erwarten. Schon heute ist der Ruf in vielen Gebieten Wiens nach einem Parkpickerl aufgrund der Parkplatznot groß.

Zwei Drittel der täglich rund 300.000 Pendler kommen mit dem Pkw nach Wien. Sie nutzen die Möglichkeit, ihr Auto kostenlos in den Parkpickerl-freien Bezirken abzustellen. Für die Wiener wird es zunehmend schwieriger, einen Parkplatz zu finden. Eine Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung in Simmering würde aufgrund des "Domino-Effekts" die Situation vor allem in Liesing und in der Folge auch in Hietzing massiv verschärfen und in weiterer Folge auch Auswirkungen auf den Rest Wiens haben.

Einheitliches Parkpickerl für 2022 angepeilt

In Liesing wurden daher, im Verkehrsausschuss im April, bereits erste Einschätzungen zu den Auswirkungen von Simmerings Plänen zur Einführung der Parkraumbewirtschaftung diskutiert. Mit der Bewegung in Simmering und Liesing sowie auch in Hietzing würden auch die Bezirke jenseits der Donau, Floridsdorf und die Donaustadt unter Druck kommen. Sie wollen daher jetzt die Folgen und Auswirkungen der neuen Entwicklungen untersuchen lassen, konkret auch den "Domino-Effekt" nach Einführung in anderen Bezirken.

Das Parkpickerl wirkt.
Das Parkpickerl wirkt.
Stadt Wien

Mobilitätsstadträtin Ulli Sima hat daher nach intensiven Gesprächen mit den Bezirken die zuständige MA 46 um eine derartige Überprüfung aller bisher noch Parkpickerl-freien Gebiete gebeten, die die Grundlage weiterer Schritte sein soll. Konkret wird auch die absehbare Verdrängung in die Nachbarbezirke bei Einführung von Maßnahmen analysiert. Im rot-pinken Regierungsprogramm ist die Einführung des flächendeckenden und einheitlichen Parkpickerls für 2022 angepeilt.

"Wir wissen, wo der Schuh drückt"

"Wir wissen, wo der Schuh drückt und arbeiten intensiv an einer gemeinsamen Lösung, ich bedanke mich bei allen Beteiligten, den Bezirksvorstehern und unserem Koalitionspartner für die so intensive Arbeit in den letzten Monaten. Gemeinsam wollen wir die Weichen stellen, damit die Wienerinnen und Wiener auch künftig in einer lebenswerten Stadt leben, in einer Klimamusterstadt", so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima.

Und weiter: "Nach sechs Monaten von intensiven Gesprächen können wir nun den Startschuss geben." Der Ruf nach einer Ausweitung sei laut Sima groß.

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