Wien

Park statt Stadtbahn – neues Stadtquartier in Döbling

Das neue Stadtquartier in der Muthgasse lockt zahlreiche Unternehmen an. Das bringt wirtschaftliche Effekte von mehr als einer halben Milliarden Euro. 

Heute Redaktion
So könnte laut Bezirsvorsteher Resch die alte U6-Trasse zwischen Spittelau und Heiligenstädter Straße umgestaltet werden.
So könnte laut Bezirsvorsteher Resch die alte U6-Trasse zwischen Spittelau und Heiligenstädter Straße umgestaltet werden.
Wirtschaftskammer Wien

1.700 neue Arbeitsplätze wurden im Stadtquartier Muthgasse (Wien-Döbling) bereits geschaffen. Bisher habe das Stadtquartier schon 200 Millionen Euro zum Bruttoregionalprodukt Wiens beigetragen. Durch weitere geplante Investitionen solle dieser Anteil auf über eine halbe Millionen Euro steigen, so Wiens Wirtschaftskammerpräsident Walter Ruck. 

3.300 zusätzliche Arbeitsplätze geplant

Wie sein Stellvertreter Alexander Biach erklärt, wurden bereits etw 300 Millionen Euro in das Stadtquartier investiert, weitere 445 Millionen Euro sind in Planung. Im Stadtquartier sind inzwischen etwa 300 Unternehmen mit 6.760 Mitarbeitern angesiedelt, auch die Universität für Bodenkultur (BOKU) hat einen Standort in der Muthgasse.

Durch die Weiterentwicklung des Stadtquartiers wolle man nun zusätzliche 3.300 Arbeitsplätze schaffen. Das Stadtquartier in der Muthgasse soll laut Biach ein starker Pharma-Standort werden. Bereits jetzt sind einige Unternehmen aus dem Biotech- und Life-Science-Bereich dort ansässig. 

Alte U6- und Stadtbahn-Trasse soll genutzt werden

Doch der Fokus im neuen Stadtquartier soll nicht nur auf den Unternehmen liegen, sondern auch auf Wohnraum und vor allem auf Grün- und Freiflächen, wie Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) betont. Um mehr Grünflächen zu schaffen, schlägt er etwa die Nutzung der alten Stadtbahn-Trasse, die bis 1996 von der U6 nachgenutzt wurde, zwischen Spittelau und Heiligenstädter Straße vor.

Auf dieser 800 Meter langen und etwa 8.000 Quadratmeter umfassenden Fläche will der Bezirksvorsteher einen Hochpark nach Vorbild der Highline-Parks in New York planen. Resch erhofft sich dadurch nicht nur ein Naherholungsgebiet im Bezirk, sondern auch einen Anziehungspunkt für Touristen.

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