Pariasek privat: "Ich bin 100 Nächte nicht daheim"

Ab Freitag fahren die Ski-Herren eine Doppel-Abfahrt und einen Super-G in Beaver Creek in den USA. Nicht nur für die ÖSV-Stars beginnen dann turbulente Wochen. Auch für ORF-Sport-Anchorman Rainer Pariasek. 

35 Skirennen wird Pariasek in diesem Winter aus dem Zielraum moderieren. "Ich schätze von den 365 Tagen bin ich rund hundert nicht daheim", erzählt er im "Krone"-Interview mit Vera Russwurm.

Hausarbeit? "Bitte nächste Frage"

"Aber meist ist es so, dass ich am Donnerstag hinreise und Sonntagnacht wieder heimfahr. Dafür bin ich vom Montag bis Mittwoch dann zu Haus."

Ob er sich an diesen Tagen daheim im Haushalt nützlich macht, wollte der ORF-Star nicht beantworten. "Bitte nächste Frage, Vera", blockte er grinsend ab.

Seine Aufenthalte bei Skirennen hat Pariasek privat nur selten verlängert. "Also in den letzten 22 Jahren haben wir das fünfmal gemacht. Allerdings wollte meine mittlere Tochter letztens beim Weltcup-Auftakt in Sölden unbedingt dabei sein. Klar, dass ich sie da mitgenommen habe."

Pariasek ist verheiratet und Vater von drei Töchtern im Alter von 16, 18 und 22 Jahren.

Auf die Frage, ob er bei einem Quiz lieber Fußball- oder Ski-Fragen beantworten würde, entscheidet sich der 59-Jährige für die Wintersportart. "Schon den Skisport, weil es einfach insgesamt weniger Bewerbe und weniger Sportler gibt. Im Skisport gibt es derzeit rund 180 Läufer und Läuferinnen, die im Weltcup aktiv sind. Das ist überschaubar und auch in der Vorbereitung daher meist ein bissl einfacher."

"Im Fußball hingegen gibt's ja Tausende Spieler. Natürlich bin ich in der österreichischen Bundesliga sehr firm. Aber bei einer WM beispielsweise sind Nationen dabei, von denen ich im Vorfeld oft gar nix weiß."

Corona-Impfung vor US-Reise

Pariasek will auch bei der Fußball-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko noch dabei sein.

Sein Ritual bei Reisen: "Ich bin bekannt dafür, dass ich immer ein bissl mehr Gewand dabei hab als nötig. Und beim Ski Alpin sind die Skischuh immer dabei, weil ich vor den Rennen gern die Strecke abfahr. Außerdem hoff ich immer, dass ich auch privat ein bissl zum Skifahren komm, aber das hängt vom Weltcup-Ort ab. In Kitzbühel oder Schladming kann ich's vergessen - da gibt's so viele Rundum-Veranstaltungen, dass ich nie dazu komm. In Wengen beispielsweise geht das schon."

Vor dem US-Trip wird sich Pariasek noch gegen Corona impfen lassen. "Ich hatte bis jetzt erst zwei Impfungen, bin aber auch schon zweimal erkrankt und genesen. Beim ersten Mal war's echt schlimm mit hohem Fieber und allem, beim zweiten Mal hab ich gar nix gehabt. außer einem positiven Test."