ÖSV-Star: "Ich wollte nicht mein Leben riskieren"

ÖSV-Star Tamara Tippler wurde im September Mutter der kleinen Mia. Die Steirerin beendete die letzte Saison wegen der Schwangerschaft bereits früher. Aber das war nicht der einzige Grund. "Ich habe nicht mehr die nötige Risikobereitschaft gehabt, um auf höchstem Niveau Rennen zu fahren", sagte die Speed-Spezialistin bei "Sport und Talk aus dem Hangar 7" auf ServusTV.

Beim Training im norwegischen Kvitfjell Anfang März 2023 brach die ÖSV-Athletin, die im Weltcup bereits zehnmal am Podium stand, das Training ab. Was nur wenige wussten: Die 32-Jährige war zu diesem Zeitpunkt bereits schwanger. "Ich wollte mein Leben nicht mehr riskieren", sagte sie sehr emotional.

Comeback im Ski-Zirkus?

Das Ziel der Abfahrerin ist die Heim-WM 2025 in Saalbach. Jedoch ist das für die Steirerin in weite Ferne gerückt. "Wenn man dann überlegt, dass man mit 140 km/h die Piste herunterfährt und unten wartet jemand …", sagte Tippler, war den Tränen nah.

Vor der Geburt ihrer Tochter war die Österreicherin noch sehr motiviert, meinte: "Ich soll aufhören, weil ich ein Kind bekommen? Das sehe ich nicht ein." Nach dem für sie verfrühten Ende des letzten Winters erzählte Tippler jetzt: "Vom Kopf her habe ich mich nicht mehr überwinden können. Ich habe mir gedacht: Das war es jetzt, es ist vorbei."

Ob die zweifache Rennsiegerin im Weltcup wieder auf die Piste zurückkehrt und sich den Traum der Weltmeisterschaft im eigenen Land erfüllt, lässt Tippler noch offen.