Falsche Mülltrennung kam einem Linzer teuer zu stehen: Weil er ein Blatt Papier in seinem Wohnhaus nicht ordnungsgemäß entsorgte, muss er nun 90,74€ Strafe zahlen. Bereits letztes Jahr im Frühling warf Lukas ein Blatt Papier fälschlicherweise in die Leichtverpackungstonne anstatt in den Altpapiermüll.
Bald flatterte jedoch ein Brief von der Genossenschaft in Lukas Postfach. In diesem wurde erklärt, dass ihm seine falsche Müllentsorgung nun in Rechnung gestellt werden würde. Ein Jahr später kam erneut ein Brief, um an die offene Strafe von März 2024 zu erinnern. Bis zum 18. April habe der Linzer jetzt Zeit, den Betrag zu überweisen. Tut er das nicht, sollen rechtliche Schritte eingeleitet werden.
"Ein bedrucktes Blatt Papier ist rund 17 Cent wert und nun muss ich etwa das 500-fache davon als Strafe zahlen." ärgert sich Lukas im Gespräch mit "Heute". Für den Oberösterreicher seien die Strafen eine "bodenlose Frechheit", betont er.
Wie "Heute" schon berichtete, hat die EU mit Jahresbeginn harte Strafen für falsche Müllentsorgung eingeführt. Die kolportierten Strafen von bis zu 2.500 Euro haben es in sich und sollen abschreckend wirken. Der Fokus soll dabei auf Bio- sowie die Restmüllentsorgung, liegen.