Oberösterreich

Gas-Tragödie: Papa gibt sich Schuld am Tod der Kinder

Tiefe Trauer um Matthias (5) und Johannes (2)! Die zwei Brüder starben nach einem CO-Austritt in Lasberg. Der Vater gibt sich die Schuld am Tod.

André Wilding
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    In Lasberg (OÖ) kam es zu einem schweren Unfall mit Kohlenmonoxid.
    In Lasberg (OÖ) kam es zu einem schweren Unfall mit Kohlenmonoxid.
    fotokerschi.at

    "Ich habe vergessen, das Fenster zu öffnen", sagte der Vater von Matthias (5) und Johannes (2) gegenüber der Polizei laut einem Bericht der Krone. Nach dem Kohlenmonoxid-Drama in Lasberg im Bezirk Freistadt im Mühlviertel nimmt er alle Schuld auf sich. Die Mutter ringt weiter mit dem Tod.

    Wie "Heute" berichtete, starben die beiden Brüder in der Grazer Uniklinik. Dort hatten die Ärzte mit aller Kraft versucht, das Kohlenmonoxid aus ihrem Körper zu "pressen", berichtet die "Krone" weiter. Doch die Mediziner konnten das Leben der zwei Kleinkinder nicht mehr retten.

    Die Mutter wurde mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Regensburg geflogen, laut Polizei befindet sich die Frau weiter in einem "äußerst kritischen Zustand". Nach Informationen der "Kronen Zeitung" wird sie in einer Druckkammer künstlich beatmet.

    Was war passiert?

    Gekappte Bäume hatten in der Nacht auf Montag die Stromzufuhr zum Haus unterbrochen. Eine der beiden Schwestern des Mannes sagt zur "Krone": "Für diesen Fall hatte mein Bruder ein Notstromaggregat gekauft. Ich glaube, es war nur einmal zum Probieren in Betrieb." Am Montag, gegen 5.30 Uhr, setzte der Vater dann das Aggregat in Betrieb und ging zur Arbeit, heißt es weiter.

    Zwei Stunden später, gegen 8.00 Uhr, füllte ein Nachbar den Tank des Geräts wieder auf, da es bereits ausgegangen war. Danach schaltete er es wieder ein. "Auf die Belüftung habe ich nicht geachtet", zitiert die "Krone" die Aussage des Mannes gegenüber der Polizei.

    "Mutter und Buben lagen beim Treppenabgang"

    Gemeinsam mit ihrer Mama gingen Matthias und Johannes dann am Vormittag in die Garage und traten in einen geruch- und farblosen Gassee. Weil sie die Kinder und ihre Schwiegertochter schon längere Zeit nicht mehr gehört hatte, schlug die Großmutter Alarm.

    Als die Tochter gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten gegen 12:30 Uhr vorbeikam, fanden sie die Mutter und ihre beiden Söhne im Kellergeschoß liegend vor. "Wir kamen nach dem Anruf gegen Mittag schnell aus Grünbach und ich sah beim Treppenabgang zur Garage Stefanie und die Buben liegen", erzählt die Schwägerin zur "Kronen Zeitung".

    Laut Aussage der Frau soll es "verdächtig" gerochen haben. "Ich rief nur, dass mein Lebensgefährte das Garagentor öffnen soll", so die Frau weiter. Für die beiden Buben kam jede Hilfe zu spät, die Mutter kämpft im Spital weiter um ihr Leben.

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