Coronavirus
Osterruhe fix – das sind die neuen Corona-Regeln
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat sich mit den Ländern auf neue harte Corona-Regeln geeinigt. Einige sollen ab Samstag in Kraft treten.
Über sechs Stunden Marathon-Sitzungen, sogar Gesprächsunterbrechungen – und am Ende harte Maßnahmen. Um die Intensivkapazitäten in Wien nicht zu überlasten, haben sich Bürgermeister Michael Ludwig, Johanna Mikl-Leitner (NÖ) und Hans Peter Doskozil (Bgld.) auf ein hartes Corona-Paket geeinigt. Während sich Wien und Rudolf Anschober dem Vernehmen nach ein noch rigideres Vorgehen gewünscht hätten, standen Johanna Mikl-Leitner (VP) und Hans Peter Doskozil (SP) vor allem bei einem Langzeit-Lockdown und der Schließung der körpernahen Dienstleister massiv auf der Bremse. Der Plan, die Friseure ab Samstag zu schließen wurde wieder fallen gelassen. "Heute" hat den Überblick, was jetzt kommen wird:
Die Regierung hat sich mit den Ländern darauf verständigt, ab 1. April wieder eine strenge und ganztägige Ausgangssperre (wie im harten Lockdown) zu verhängen. Nur die gewohnten Ausnahmen sollen gelten. Oster-Feste sind somit abgesagt! Gute Nachricht für alle Gläubigen: Laut der Kirche wird es Gottesdienste mit Volks-Beteiligung am höchsten christlichen Fest des Jahres geben.
Der Handel wird von Gründonnerstag (1. April) bis zum Dienstag nach Ostern (6. April) geschlossen. Nur der Lebensmittelhandel für Einkäufe des täglichen Bedarfs, Apotheken und Trafiken bleiben geöffnet.
Es kommt zu keiner Verlängerung der Osterferien um eine Woche. Schulen sollen aber eine weitere Woche im Distance Learning nach den Osterferien verbleiben. Eine Rückkehr in die Klassenzimmer soll nur mit PCR-Test für Schüler und Pädagogen möglich sein.
Der Gesundheitsminister hatte sich dafür ausgesprochen, nun soll sie kommen: Die FFP2-Maskenpflicht in geschlossenen Räumen, wenn mehr als eine Person im Raum ist. Auch im Freien bei größerem Menschenaufkommen wird sie Pflicht. So soll das Infektionsgeschehen in Büros und Arbeitsstätten in den Griff bekommen werden, wo derzeit vor allem die Sozialräume ein Problem sind, ebenso bei Hotspots im Freien.
Ein Mal pro Woche verpflichtend, wenn Mitarbeiter nicht im Homeoffice tätig sind.
Die Test-Gültigkeit bei Einpendlern soll stark verkürzt werden. Wie "Heute" vor der Pressekonferenz Mittwochabend in Erfahrung bringen konnte, sind Pendler-Tests künftig zwei Mal wöchentlich vorgesehen. Hier soll vor allem ein Augenmerk auf jene Staaten gelegt werden, die eine höhere 7-Tage-Inzidenz als Österreich aufweisen. Die Kontrollen an der Ost-Grenze (Slowakei, Ungarn) werden intensiviert.