Steiermark

Ort rüstet sich für Blackout – "rechnen mit Plünderunge

Die Gemeinde Seiersberg-Pirka (Stmk.) bei Graz rüstet sich für den Fall eines Blackouts. Man hat bereits einen genauen Einsatzplan entwickelt.

Christian Tomsits
Ein Blackout ist eine reelle Gefahr für Österreich.
Ein Blackout ist eine reelle Gefahr für Österreich.
Hardt, Christoph / Action Press / picturedesk.com

Im Fall der Fälle kann die Bürger von Seiersberg-Pirka nichts erschüttern. Die 12.000-Einwohnergemeinde bei Graz hat bereits Vorbereitungen getroffen, falls es zu einem breitflächigen Ausfall der Energieversorgung kommen soll.

Bürgermeister befürchtet Blackout

"Es ist realistisch, dass ein Blackout kommt. Ich hoffe, dass es nach einem Tag vorbei ist. Aber wir stellen uns auf den schlimmsten Fall ein", erklärte Bürgermeister Werner Baumann kürzlich der "Kleinen Zeitung". Ende Jänner wird voraussichtlich ein neu bestelltes Notstromaggregat um 170.000 Euro angeliefert.  Im Februar soll dann eine große Übung in der Gemeinde mit Einsatzkräften, Gemeindebediensteten und Mitarbeitern stattfinden.

Gemeinde verfolgt genauen Plan

Der Plan dafür orientiert sich an einem Leitfaden für Gemeinden und sieht wie folgt aus: Fünf Anlaufstellen für Anwohner werden an verschiedenen Orten erstellt. Bürgermeister Baumann wird mit sofortiger Wirkung zum Einsatzkoordinator, Baustatiker David Meier (29) wird zum Zivilschutzbeauftragten.

In Volksschule und Veranstaltungshalle können mit bereits eingelagerten Notbetten bis zu 200 Bewohner versorgt werden. Bei Discountern werden Esspakete ausgeben. Notstromaggregate pumpen Wasser in vier Hochbehälter, von dort werden Haushalte versorgt. Die Kommunikation erfolgt indes über eine eigene Funkanlage. 

Bei der Übung erhofft man sich die Versorgung vier Tage lang aufrechterhalten zu können. "Ab dem fünften Tag müssen wir die Infrastruktur etwas zurückfahren. Ab da rechnen wir auch mit Plünderungen", heißt es.

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