Niederösterreich
Ort muss nach Unwetter Notstelle in Schule einrichten
Am Freitag wurden Teile Ostösterreichs von schweren Unwettern heimgesucht. Betroffen war einmal mehr das gebeutelte Schrattenberg in Niederösterreich.
Am Freitagabend zogen erneut schwere Unwetter über Teile Österreichs hinweg. Betroffen davon waren vor allen Dingen einige Bezirke Niederösterreichs und vereinzelte Regionen des Burgenlandes. In Schrattenberg (NÖ) ist es nur 24 Stunden nach dem schweren Hagelunwetter, bei den 250 Objekte teils schwer beschädigt wurden, erneut zu Unwettereinsätzen gekommen.
Wie die Feuerwehr berichtet, machten dieses Mal enorme Niederschlagsmengen den Einsatzkräften zu schaffen. Weil viele Gebäude keine intakte Dachstruktur mehr hatten, wurden viele davon regelrecht überflutet. Wie die APA berichtet, musste für die Bevölkerung ein Notquartier in der örtlichen Volksschule eingerichtet werden.
Feuerwehr im Dauereinsatz
Insgesamt fünf Feuerwehren kämpften gegen die großen Wassermengen an, so Claus Neubauer vom Bezirkskommando Mistelbach. Bis spät in die Nacht mussten die Floriani etwa 110 Mal ausrücken. Neubauer berichtet von einigen derart stark beschädigten Wohnungen, "dass ein weiteres Wohnen darin nicht mehr möglich war". Als Konsequenz daraus, stattete das Rote Kreuz Mistelbach die Volksschule mit Feldbetten aus. Der entstandene Sachschaden wird bereits jetzt von Experten in Millionenhöhe beziffert.
Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass die Aufräumarbeiten wohl zumindest das ganze Wochenende in Anspruch nehmen werden. Am Freitag stattete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) der stark in Mitleidenschaft gezogenen Gemeinde einen Besuch ab.
Auch über dem Burgenland ging am Abend ein Unwetter nieder. Betroffen war dieses Mal unter anderem die Gemeinde Großpetersdorf im Südburgenland. Augenzeugen berichten von Hagel und massiven Niederschlagsmengen