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ORF-Star verlässt mit Träne die ZIB2 für immer
Lou Lorenz-Dittlbacher wurde am Donnerstag nach 11,5 Jahren als "ZIB2"-Moderatorin verabschiedet. Mit einer Träne verlasse sie das Studio, sagte sie.
Sechs Bundeskanzler durfte sie in der ORF-"ZiB 2" interviewen, war bei Ereignissen wie den Terroranschlägen von Paris oder dem Auftauchen des Ibiza-Videos live im Dienst: Lou Lorenz-Dittlbacher wurde nach fast 12 Jahren Sendungsmoderation und weit über 1.000 Sendungen am Donnerstag aus der "ZiB 2"-Ansage verabschiedet. Ihren Humor hatte sie nicht verloren: "Du sitzt auf meinem Platz", erklärte sie gleich zum Auftakt Verabschiedungs-Moderator Martin Thür.
Eine Sendung, "die dann stundenlang gedauert hat", sei der Moderatorin besonders in Erinnerung geblieben, wie sie am Donnerstagabend erklärte. Es habe sich um die Berichterstattung zu den Terroranschlägen von Paris gehandelt, "die hat sich wirklich eingebrannt".
In einem gezeigten Rückblick fiel dem ORF-Star aber auch auf, wie viele Gäste sie bereits wieder vergessen hatte, etwa den deutschen Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble oder den Ex-Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso.
„"Danke für die vielen vielen Sendungen, die Sie mit mir ausgehalten haben"“
"Solang hab ichs auch wieder nicht gemacht, sechs Bundeskanzler, unglaublich", so Lorenz-Dittlbacher, bevor sie emotional wurde: "Heute ist ein Tag, an dem ich mit einer kleinen Träne aus dem Studio gehe." Kurz darauf konnte der ORF-Star aber bereits wieder lachen.
Als Thür ihr einen Blumenstrauß überreichte, witzelte sie: "Das ist ja wie bei Thomas Gottschalk." Verabschieden durfte sich Lorenz-Dittlbacher schließlich mit der Anmoderation des Wetters.
Ihre letzten ZIB2-Worte an die Zuseher: "Danke für die vielen vielen Sendungen, die Sie mit mir ausgehalten haben. Ich habe mein Bestes gegeben."
Nun übernimmt Lorenz-Dittlbacher als Chefredakteurin von ORF III, die bisherige Chefredakteurin Ingrid Thurnher wird neue Radiodirektorin des ORF und Margit Laufer soll neue ZIB2-Moderatorin werden. Der ZIB2 will Lorenz-Dittlbacher aber trotzdem treu bleiben: "Jetzt von der Couch aus", gestand sie.