Pistenspaß in Serie
ORF-Star Seeböck: "Skifahren ist Luxus-Sport geworden"
Zum Start der 2. Staffel von "School of Champions" beleuchtet Schauspieler und Ski-Fan Jakob Seeböck den Lieblingssport der Österreicher.
Die Nachwuchstalente der "School of Champions" starten ab 27. Jänner (ORF 1 um 20.15 Uhr) in ihre zweite Ski-Saison. Noch mehr Action und Drama sind garantiert, wenn die Wintersport-Stars von morgen in der ORF-Serie zwischen Leistungsdruck, erster Liebe, Intrigen und finanziellen Problemen stehen. Mit dabei ist diesmal auch wieder Jakob Seeböck, der den TV-Kommissar in "Soko Kitzbühel" inzwischen endgültig hinter sich gelassen hat. Nun überzeugt er als strenger Direktor der Ski-Kaderschmiede. "Ich muss gestehen, dass es mir leichter fällt mich in diese Rolle, als in einen Polizisten hineinzuversetzen, da ich sehr wintersportaffin bin", sagt er im "Heute"-Gespräch.
In der zweiten Staffel geht es bei ihm als Schulleiter Mark "um den Slalom, den er im Privatleben fährt. Er fädelt gleich beim zweiten Tor komplett ein und muss schauen, wie er doch noch heil ins Ziel kommt." Das Thema Leistungsdruck wird diesmal noch größer geschrieben: "Spitzensport ist nicht immer lustig, es ist kein Hobby", weiß er. "Wie weit möchte man als Trainer oder Lehrer gehen, um Menschen aus der Reserve zu locken und sie zur Höchstleistung zu bringen? Mein privater Ansatz ist das gleiche: Wenn sich Menschen wohlfühlen und Freude am Sport haben, bringt das viel mehr als Druck. Ich finde Negativ-Motivation ist totaler Blödsinn, ich habe selbst schon darunter gelitten." Seine beiden Kinder (15 und 11) sind deshalb auch in alternativen Schulsystemen, ergänzt er.
Familie zahlt "fast 1000 Euro pro Tag" für Skifahren
Der 48-Jährige, der nicht nur in der Serie eine Leidenschaft für Pistenspaß hat, weiß, dass Skifahren für viele inzwischen nicht mehr möglich. "Ich finde es sehr schade, dass die Skiwoche in der Schule nicht mehr Pflicht ist." Denn die Kosten sind einfach zu hoch, auch wenn er als Darsteller hier klar Vorteile hat, sagt er unumwunden. "Es ist schon recht verrückt, wie teuer Skisport geworden ist. Wenn ich mit meiner Familie Skifahren gehe, kostet das etwa 240 Euro am Tag, alleine für den Lift. Da hat man noch nichts gegessen oder sich Equipment ausgeborgt. Trotzdem sind die Pisten so voll wie noch nie." Für den 48-Jährigen ist klar: "Skifahren ist ein Luxus-Sport geworden."
Seiner Freude am Sport tut das jedoch keinen Abbruch. Auch bei "School of Champions" wird das durch neue Technologien sichtbar. "Es wurde seitens der Produktion und Regie versucht die Skiszenen noch authentischer und actionreicher zu filmen. Heutzutage kann man mittels Drohnen oder Handkameras unglaublich rasante und realistische Aufnahmen machen."
Rasante Szenen mit echten Athleten
In den acht neuen Folgen schlüpfen die Schauspiel-Newcomer Emilia Warenski, Imre Lichtenberger, Luna Mwezi, Mikka Forcher und Moritz Uhl zwar vor der Kamera in die Rennanzüge. Diesmal steht die halsbrecherische Disziplin der Abfahrt auf dem Lehrplan. Die spannenden Skiszenen werden von echten jungen Athleten absolviert, nicht von den Darstellern, verrät Seeböck.
Gedreht wird wieder in Wien und im Gasteinertal, wo der 48-Jährige gerade wieder am Set war. Auch sonst hat er derzeit genug zu tun, freut er sich. Die zweite Staffel von "Alles finster – Überleben für Anfänger" ist abgedreht und kommt voraussichtlich 2026 ins Fernsehen. Außerdem spielt Seeböck in einer Folge von "Blind Ermittelt" erstmals den Bad Guy, einen Mann, der seine Frau schlägt. "Es ist immer eine spannende Erfahrung, sich weit von seiner eigenen Persönlichkeit zu entfernen. Für den Zuseher ist es interessanter, jemanden in einer Rolle zu sehen, in der man sich ihn optisch nicht vorgestellt hätte."
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Auf den Punkt gebracht
- Jakob Seeböck, bekannt aus "Soko Kitzbühel", beleuchtet in der zweiten Staffel von "School of Champions" die Herausforderungen des Skisports und kritisiert die hohen Kosten, die Skifahren zu einem Luxus-Sport gemacht haben.
- Trotz der finanziellen Hürden bleibt seine Leidenschaft für den Sport ungebrochen, und die Serie verspricht noch mehr actionreiche Skiszenen dank neuer Technologien.